Stadtrat Wertingen: Hähne behelligen Häuslebauer nicht

VonErich Wandschneider

34 Bauplätze werden in den Wertinger Stadtteilen vorangebracht. Warum die theoretisch mögliche Verdoppelung eines Maststalls und die Bautradition die Räte nicht beeindrucken

Wertingen Die Zusamstadt wird größer – aber nur ein bisschen. In der jüngsten Sitzung des Stadtrats am Mittwochabend brachten die Räte zwei Baugebiete mit insgesamt 34 Bauplätzen auf den Weg: Im 2,3 Hektar großen Gebiet „Geißberg V“ in Gottmannshofen entstehen 14 Plätze. Hier ist das Verfahren bis zum Billigungs- und Auslegungsbeschluss gereift. Im Gebiet „Rieblingen Nord III“ entstehen auf zwei Hektar Fläche 20 weitere erschlossene Areale für Häuslebauer. Einstimmig beschlossen die Räte in diesem Fall bereits die Satzung.

Die Sitzung wurde von über einem Dutzend Bürger verfolgt – künftigen Häuslebauern zumeist –, denn nach den Beratungen über die Bebauungspläne verließen sie geschlossen den Saal. Johann Meitinger, der Leiter des Wertinger Bauamts, betonte am Rande der Sitzung unserer Zeitung gegenüber, dass die Nachfrage nach Bauland derzeit sehr hoch sei: „Die 23 Bauplätze im Eisenbachgebiet im Norden von Wertingen sind bereits vergeben. Das bedeutet, dass in der Wertinger Kernstadt derzeit keine Baugrundstücke mehr zur Verfügung stehen. Bauwillige müssen nach Gottmannshofen oder Rieblingen ausweichen“. Laut Meitinger soll 2016 in Hohenreichen ein kleines Gebiet mit sechs Plätzen ausgewiesen werden. Dort werden sich wohl vor allem Einheimische ansiedeln.

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