Immobilienmarkt: Die Wartelisten werden immer länger
Auch im Landkreis Dillingen sind günstige Wohnungen Mangelware. Viele wenden sich da an die Baugenossenschaften. Wie die Situation bei ihnen aussieht.
Einen ganzen Ordner voll mit Anträgen für eine neue Wohnung hat Markus Hummel von der Neuen Baugenossenschaft Lauingen im Büro stehen. Doch derzeit, sagt er, ist keine einzige der Wohnungen in den 49 Häusern der Genossenschaft frei. „Momentan sind wir voll.“
Wie angespannt die Lage auf dem Wohnungsmarkt im Landkreis Dillingen ist, bekommt Hummel immer wieder mit. „Es ist schon schwierig, wenn man jemandem absagen muss, und es gibt auch viele Schicksale, die einen betroffen machen.“ Oft suchen Menschen nach einer Trennung verzweifelt nach einer neuen und bezahlbaren Wohnung. Schnell muss es dann gehen. Doch mit schnell kann Hummel im Moment einfach nicht dienen. „Wenn einer ein bisschen warten kann, dann findet sich aber eigentlich schon etwas“, sagt er. Bei der derzeitigen Zinssituation komme es immer wieder einmal vor, dass einer der langjährigen Mieter sich doch Eigentum zulegt und so etwas frei wird. Auf der anderen Seite möchte die Neue Baugenossenschaft auch in der Geiselinastraße, in der sie nun ihr Büro hat, weiteren Wohnraum schaffen. „Eine Wohnung haben wir da schon geschaffen, möglich wären da zwei bis fünf neue.“ Gleichzeitig sei man dabei, den Bestand zu modernisieren. Richtig große Neubauprojekte seien deshalb nicht in Planung. „Wir haben uns den schwäbischen Leitsatz: Wir arbeiten nur mit dem, was wir haben, auf die Fahnen geschrieben“, sagt Hummel. Daneben stehe bei einer Baugenossenschaft nicht der Gewinn im Vordergrund, sondern das Ansinnen, die Mieten möglichst verträglich zu halten. Auch, weil Hummels Genossenschaft etwa 30 Prozent Sozialwohnungen hat, für die man nur mit Wohnberechtigungsschein den Zuschlag bekommt.
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