Landkreis Dillingen: Insgesamt 98 Jahre in der Kommunalpolitik engagiert

VonJakob Stadler

Für den Einsatz in Gemeinde-, Stadt- und dem Kreisrat erhalten vier Politiker aus der Region eine Dankurkunde des Innenministers. Einem wird zusätzlich eine Medaille verliehen

Der Tisch im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes ist gedeckt. Vier Männer sollen hier eine Auszeichnung erhalten, Landrat Leo Schrell hält ihnen zu Ehren eine Ansprache. „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun, als ihre Pflicht“, zitiert der Landrat den Schauspieler Ewald Balser. „Sie alle kennen diesen Satz und er ist absolut richtig.“ Solche Menschen seien auch die vier Preisträger. Josef Grosser, Franz Kopp und Albert Stöckinger erhalten die Kommunale Dankurkunde, Franz Hurler wurde zusätzlich die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze verliehen. Die Preise kommen vom Bayerischen Innenministerium, unterschrieben hat die Urkunden Innenminister Joachim Herrmann.

Schrell lobt den Einsatz aller Ehrenamtlichen – die leisten deutschlandweit 4,5 Milliarden Stunden Arbeit pro Jahr. Wenn man den Wert davon beschreiben wollte, könnte man das zum Beispiel mit dem Mindestlohn multiplizieren, sagt Schrell. „Es geht aber eh nicht ums Geld.“ Es sei das Gemeinwesen, was zählt. Er gratuliert den Politikern sagt: „Die Urkunde ist aber keine Versetzung in den Ruhestand.“ Vielmehr sei sie eine Motivation, weiterzumachen. Erhard Friegel, der den Bayerischen Gemeindetag als dessen Vorsitzender vertritt, drückt seinen Respekt für die langjährige Arbeit der Ehrenamtlichen aus und lobt deren „Bereitschaft, der Allgemeinheit zu dienen.“

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