Miss-Wahl: Ist eine Syrgensteinerin bald die Schönste im Universum?

VonKatharina Gaugenrieder

Sarah-Lorraine Riek aus dem Landkreis Dillingen ist Miss Universe Deutschland. Jetzt fliegt sie nach Las Vegas, um dort bei der Miss-Universe-Wahl den weltweiten Titel zu erobern.

Jetzt, so kurz vor Weihnachten, sagt Sarah-Lorraine Riek, sei es fast ein bisschen so, als seien alle zu kleinen Wichteln geworden. „Jeder will ein bisschen mithelfen. Auch wildfremde Menschen.“ Gestern ist die Miss Universe Germany nach Las Vegas geflogen. Dort konkurriert die 22-Jährige aus Syrgenstein (Landkreis Dillingen) mit Schönheiten aus 80 Ländern um den Titel der Miss Universe. Vor dem Abflug hat sie allerhand gute Wünsche bekommen. Und eben auch viele Ratschläge und Tipps. Die Haare lieber runtermachen, beim Laufstil differenzieren, die Fragen auf Englisch beantworten. „Gestern erst hat mir einer geschrieben, ich soll nicht vergessen einen Adapterstecker und eine SIM-Karte für die USA mitzunehmen.“ Die meisten Reaktionen, die sie bekommt, sind positiv. Aber nicht alle. „Es gibt natürlich auch die, die so einer Misswahl negativ gegenüberstehen.“ Dabei sei die Miss Universe-Wahl gar keine klassische Miss-Wahl. „Die Miss Universe macht auch unglaublich viel Charity.“

Es geht nicht nur um das Aussehen

Natürlich gehe es um die Optik. Aber eben nicht nur. Auch deshalb hat Sarah-Lorraine Riek sich in den vergangenen Wochen zahlreiche UN-Reden zur Flüchtlingskrise angehört, die Nachrichten zur Lage in Syrien genau studiert. Schließlich wird sie in den 20 Tagen vor der eigentlichen Wahl mit ihren Konkurrentinnen zahlreiche Termine absolvieren, auch Interviews im Fernsehen und auf öffentlichen Veranstaltungen geben. Weil sich Deutschland in der Flüchtlingskrise stark engagiert, werde das eines ihrer Hauptthemen sein. „Da muss man sich natürlich auskennen, damit man nicht das Klischee bestätigt, dass man auf den Kopf gefallen ist“, sagt die Studentin, die gerade ihren Bachelor in Business and Law fertig macht und später am liebsten bei einer humanitären Organisation arbeiten würde.

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