Jede freie Minute bei den Katzenbabys
Die Wortelstettenerin Waltraud Miller fand vier verängstigte Katzenkinder. Daraus sind verspielte und verschmuste Kater geworden. Für drei sucht sie Familien.
Pferdestall, Stadel, Hundehütte – bei Familie Miller in Wortelstetten gibt es viele Orte für einen gemütlichen Unterschlupf. Das scheinen auch die zahlreichen Streunerkatzen der Umgebung mitbekommen zu haben, die sich hier immer wieder ein Lager suchen, um ihre Katzenkinder abzulegen. „Die Katzen sind in dem Moment in großer Not“, weiß Waltraud Miller und ärgert sich gleichzeitig darüber, dass so viele Katzen nicht sterilisiert oder kastriert sind. So hatte sie schon gleichzeitig zehn kleine Katzen gleichzeitig auf ihrem Hof. Im Moment sind es allerdings „nur“ vier.
Die entdeckte Waltraud Miller vor ein paar Monaten, als sie auf dem Weg zum Stall war. Sie hörte ein Jammern, und als sie nachsah, fand sie vier kleine Katzenbabys. Dieses Mal lagerten sie, von der Mutter zurückgelassen, im Stadel unterm Dach hinter den Balken. „Sie waren fast verhungert und wollten erst nichts fressen“, erinnert sich Waltraud Miller. Die 50-Jährige besorgte Katzenmilch und stellte sie so hin, dass sie die Babys sehen konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Hunger siegte, und die kleinen Katzen die Milch tranken. In den nächsten Monaten verbrachte die Wortelstettenerin jede freie Minute bei den Katzenkindern, die mit der Zeit immer mehr Vertrauen zu ihr fassten. „Heute sind sie handzahm und zutraulich, lieb und verschmust, verspielt und gesund“, freut sie sich von ganzem Herzen. Mit allen besuchte sie den Tierarzt und ließ sie entwurmen.
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