Jugendliche und ihre Beziehung zu Gott
An zwei Besinnungstagen wird das Wertinger Schulhaus zur Jugendherberge. Mittelschüler denken dabei über ihren Glauben nach. Und es entsteht auch ein Videoclip
„Tage der Orientierung“ finden für Schüler normalerweise in Tagungshäusern oder im Schullandheim statt. Kürzlich jedoch trafen sich Schüler einer fünften Klasse mit Lehramtsanwärterin Judith Holzerland und der Religionsbeauftragten Martina Baur zu einem Kurzwochenende in der Wertinger Mittelschule. Bepackt mit Schlafsack, Isomatte und Zahnbürste, funktionierten die Schüler das Schulgebäude kurzerhand zur „Jugendherberge“ um. Die Idee stammte von Judith Holzerland, die über die zwei besinnlichen Tage auch gleich ganz praktisch ihre Zulassungsarbeit verfassen wird. Zwölf Schüler aus dem katholischen Religionsunterricht hatten sich auf die offene Ausschreibung über den Elternbrief zur Veranstaltung angemeldet.
Los ging es am Freitagnachmittag gleich nach Unterrichtsschluss mit dem gemeinsamen Kochen des Mittagessens im Schulcafé. Inhaltlich war der Einstieg mit einer Einheit zum Thema „mein Glaube und ich“ gewählt. Als zentral stellte sich heraus, dass der Glaube eine „Herzenssache“ sei und jeder einzelne ein „Herzstück Gottes“. So bastelte dann jedes Kind zuerst aus einer bunt verzierten Schuhschachtel eine Schatzkiste, um darin all die wichtigen Glaubenserfahrungen des Lebens zu sammeln. Erfahren wurde dabei, dass der Glaube mit verschiedenen Teilen des Körpers zu tun habe. So erklärte ein Schüler, dass sein Glaube im Herzen sei und er deshalb mit seinem Herzen bete. „Gott begegnet mir aber auch in meinem Denken und Überlegen“, so eine andere Schülerin. So sei der Kopf ein weiterer Körperteil für die Glaubenserfahrung. Ab und zu erfahre man Gott auch im Bauch. Denn viele Gedanken und Gebete kämen aus der Mitte des Menschen heraus. Mit Bildern von Gott, die die Schüler dann gestalteten, und Emotionskarten drückten die Buben und Mädchen ihre Bindung zu „ihrem Gott“ aus. Ein tolles Gemeinschaftserlebnis für die Schüler war das Essen mit den beiden Lehrkräften. Da schmeckten die selbst gemachten Dips und das Gemüse gleich doppelt gut, zumal dann auch noch eine Partypizza auf den Tisch kam. Das Ende des ersten Abends erlebten die Schüler bei leiser Meditationsmusik in einem Zelt, das nur von Kerzenlicht erhellt war.
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