Kein Gewerbesteuer-Sturm durch die Windkraft
Abschreibungen für hohe Investitionen laufen oftmals über viele Jahre
Region Wertingen Je nach Nabenhöhe und Kilowatt-Leistung können die Kosten für den Bau eines Windrades zwischen einer und fünf Millionen Euro betragen. Investitionen, die demzufolge auch eine lange Abschreibungsphase für die Betreiber nach sich ziehen. So hat beispielsweise die Stadt Berching (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) bis Ende 2011 noch keinen Euro an Gewerbesteuer eingenommen. Dabei stehen insgesamt drei Windkrafträder seit mehr als zehn Jahren auf einer Hochfläche in der Nähe der Ortschaft Oening im Altmühltal. Stadtkämmerer Christian Rogoza rechnet auch in den nächsten Jahren noch nicht mit Gewerbesteuer-Einnahmen. „Irgendwann werden wir aber schon noch etwas bekommen“, schätzt der Kämmerer der Stadt Berching.
Sein Wertinger Kollege Matthias Freier, Leiter der Finanzverwaltung im Rathaus, verfolgt derzeit mit Aufmerksamkeit die Diskussionen über einem möglichen Windkraftstandort im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wertingen sowie den Märkten Biberbach und Meitingen. An mögliche Steuereinnahmen, die eventuell in ferner Zukunft bei der Umsetzung einer gemeinsamen Windkraftanlage fließen könnten, verschwendet er bisher freilich keinen Gedanken. Zumal für die Messbetragsbescheide ohnehin die Finanzämter zuständig seien. „Der Steueraspekt bei der Windkraft ist marginal“, weiß Freier aus seiner ehemaligen Heimat, dem Mansfelder Land in Sachsen-Anhalt. Dort stehen immerhin schon an die 1000 Windkrafträder. Eine Zahl, von der die Region noch meilenweit entfernt sei. Interessanter, so Freier, seien für die Kommunen im Mansfelder Land die Konzessionsabgaben, welche die dortigen Energiebetreiber an die Städte und Gemeinden entrichten müssen.
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