Kindergarten-Standort: Eine moralische Frage
Bei der Suche nach einem Standort für den neuen Kindergarten in Wertingen geht es um mehr. Es geht um den Blick für das große Ganze.
Noch ist nicht klar, ob der neue Kindergarten, den die Stadt dringend benötigt, wirklich im Neubaugebiet an der Thürheimer Straße gebaut wird. Die Stadt sucht derzeit nach alternativen Standorten, ehe sie eine Entscheidung trifft. Doch der Protest der Anwohner im Neubaugebiet zwischen Friedhof und Buttinette lässt nicht nach ( Anwohner fordern anderen Kindergarten-Standort ). Dabei geraten sie in Erklärungsnot und tun sich schwer zu begründen, warum ausgerechnet sie, junge Familien, die sich glücklich schätzen dürfen, in einem so komfortablen Neubaugebiet wohnen zu können, hier keinen Kindergarten haben wollen.
Man glaubt den Anwohnern natürlich, dass sie im Grunde nichts gegen Kindergärten haben, sind sie doch selbst Nutznießer dieser städtischen Einrichtungen und einer Infrastruktur in Wertingen, die kurze Wege bietet und ihresgleichen sucht. Ja, Kindergärten sind gut, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür. Wie bitte kann man ein solches Argument begreifen? Und wie bitte ist zu begreifen, dass man in der Nachbarschaft eines Kindergartens eine Wertminderung für sein eigenes Grundstück sieht? – Ein Argument, das wohl im Hintergrund der Diskussion eine Rolle spielt.
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