„Massive Bremse für die Energiewende“
GP Joule und Enercon diskutieren EEG-Reform und Seehofers Windkraft-Pläne in Bayern. Bürgermeister Norbert Beutmüller mit am Gesprächstisch
Der Energie-Projektierer GP Joule aus Buttenwiesen-Mairhof und der Windkraftanlagenhersteller Enercon haben kürzlich in München mit Vertretern aus Politik, Verbänden und Ministerien die Auswirkungen der geplanten EEG-Novelle sowie die von Ministerpräsident Horst Seehofer beabsichtigte Mindestabstandsregelung für Windkraftanlagen in Bayern diskutiert. Mit am Tisch saß auch Buttenwiesens Bürgermeister Norbert Beutmüller, der die Sichtweise eines betroffenen Kommunalpolitikers vortrug. Im Ortsteil Wortelstetten entstehen derzeit drei Windräder der Firma Uhl aus Ellwangen.
Zentrale Kritikpunkte der Branchenvertreter waren bei dem Gespräch der deutliche Verlust von Planungssicherheit für Unternehmen und Kommunen, die Verteuerung laufender Windkraft-Projekte und der drohende Stillstand geplanter Anlagen sowie notwendiger Speichertechnologien. „Mit den geplanten Einschnitten wird die EEG-Reform keinesfalls zur gewünschten Bremse für Energiekosten, sondern vielmehr zur massiven Bremse für den Ausbau der Windkraft in Deutschland und damit für die gesamte Energiewende“, konstatierte GP-Joule–Gründer und Geschäftsführer Heinrich Gärtner. Zudem mache die Verunsicherung in der Zeitschiene sämtliche Planungen zur Makulatur. Was Kommunen, Planer und Investoren jetzt endlich brauchen, seien klare und verbindliche Fristenregelungen statt erneute Planlosigkeit. Nicht nur, so Gärtner, würden laufende Anlagen, die mit dem vollen EEG-Fördersatz kalkuliert wurden, bei einem Vorziehen des Stichtags unwirtschaftlich. Auch eine Vielzahl in Planung befindlicher Projekte sieht die Branche laut Gärtner zum Scheitern verurteilt: Vorrangflächen für Windkraftanlagen werden hinfällig und Finanzierungszusagen der Banken stehen zur Disposition – das Aus für viele bereits getätigte Investitionen und nicht zuletzt für neue Arbeitsplätze und Einnahmen der Kommunen.
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