Landkreis: Mehr Auszubildende und viele freie Stellen

VonSusen Hartshauser

Hunderte junge Menschen beginnen heute im Landkreis Dillingen mit einer Lehre. Auch, wer jetzt nichts hat, hat noch gute Chancen auf eine Stelle

Heute beginnt im Kreis Dillingen für hunderte junge Menschen die Ausbildung. Laut Josefine Steiger von der IHK Schwaben starten im Bereich der IHK im Landkreis 289 Lehrlinge ihre Ausbildung. Das ist ein Plus von 5,1 Prozent. Doch es sind längst noch nicht alle Ausbildungsplätze vergeben.

Im Landkreis gibt es noch 57 freie Plätze, die auch noch auf den letzten Drücker zu haben sind. Unter anderem die Reitzner AG in Dillingen hat sehr lange nach einem Auszubildenden gesucht. Dieses Jahr ist beim Nachwuchs in der Firma sogar ein Syrer dabei – zum ersten Mal in der Geschichte der Firma. Das sei auch auf den Fachkräftemangel, der in der IT-Branche ebenfalls längst angekommen sei, zurückzuführen, sagt Benjamin Berchtenbreiter von der Reitzner AG. Der Betrieb versucht dem Problem mit einer hohen Ausbildungsquote im eigenen Betrieb entgegenzuwirken und stellt deswegen heuer unter anderem auch einen jungen motivierten Flüchtling ein: Rabeeh Hamed Alla. Alla ist laut Josefine Steiger von der IHK einer von sechs Flüchtlingen, die diesen Herbst im Landkreis Dillingen eine Ausbildung beginnen. Der junge Syrer Rabeeh Hamed Alla wurde auf der Berufsinformationsmesse „Fit for Job“ in Höchstädt auf das Unternehmen in Dillingen aufmerksam. Nach einem Praktikum fängt der junge Mann heute seine Lehre bei Reitzner an. Wie Berchtenbreiter sagt, durchläuft der Syrer die gleiche Ausbildung wie alle anderen. Da Rabeeh Hamed Alla gute Deutschkenntnisse habe, gebe es auch keine Sprachbarriere.

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