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Kurios
21.07.2017

Mein Name ist Schlecht

Wintermantel, Hasenzahl und Haferbier – es gibt auch im Landkreis kuriose Nachnamen.
Foto: Lena Guffler

Hasenzahl, Wintermantel, Haferbier: Welche außergewöhnlichen Nachnamen es bei uns im Landkreis gibt

Unsere Namen zeichnen uns aus, obwohl wir selbst keinen Einfluss darauf haben. Besonders kuriose Nachnamen bekommen unsere Aufmerksamkeit. Wie zum Beispiel Hasenzahl, Wintermantel oder Haferbier. Träger solcher Namen haben einige Anekdoten zu erzählen, die ihnen ab und an den Alltag versüßen. Bernhard Wintermantel geht mit Humor damit um: „Ich sag’ dann einfach immer, es gibt einen Frühlingsmantel, Sommermantel, Herbstmantel und eben einen Wintermantel“, erzählt der Dillinger. Als Kind habe es deswegen nie Hänseleien gegeben. „In meiner Heimat, im Badischen, ist der Name weitverbreitet“, erinnert sich Wintermantel.

Anders war es bei Ingo Haferbier aus Syrgenstein. Wie er sagt, ist sein Name oft umgewandelt worden. „In Haferflöcken oder Gerstensaft zum Beispiel.“ Mittlerweile ist der Besitzer einer kleinen Firma froh um seinen Namen. „Der Name ist ein Begriff, und die Leute erinnern sich leicht wieder daran.“ Außerdem hat ihm sein Zuname auch schon mal zu einem Kasten Freibier verholfen. Denn Haferbier gibt es wirklich, worauf sich wahrscheinlich auch der Ursprung des Namens zurückführen lässt. In einem Gasthaus fand er zufällig auf der Karte das Getränk „Haferbier“. Dem Wirt erzählte er, dass er so heiße. Der Mann hat ihm das nicht geglaubt. Daraufhin holte er seinen Ausweis heraus, um den Beweis zu bringen. „Bevor ich das Wirtshaus verlassen habe, bekam ich einen Kasten Haferbier geschenkt“, erinnert er sich und lacht herzhaft. Für Ingo Haferbier hat sein ungewöhnlicher Name also auch positive Nebenwirkungen.

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