Schüler schärfen ihre Sinne in Peru
Schulen Fünf junge Menschen sammelten reichhaltige Erfahrungen bei ihrem achtwöchigen Praktikum in Südamerika. Jetzt trafen fünf Peruaner an der Wertinger Montessorischule ein. Einen großen Unterschied erkennen sie sofort
Wertingen „Alles ist ganz anders als in Peru – alles, alles, alles.“ Das sagt die 16-Jährige Andrea. Sie erzählt von einer anderen Ordnung, von vielen Orten, die nah beieinander liegen statt einer zentralisierten Hauptstadt. Und vor allem von Sonne, Wärme und Kälte. Gemeinsam mit vier weiteren jungen Menschen erlebte Andrea gestern ihren ersten Schultag an der Wertinger Montessorischule. Hier werden die Fünf die nächsten zwei Monate verbringen, lernen und arbeiten. Erstmals findet hier in diesem Jahr ein Austausch mit der Schule in Peru statt. Im Frühjahr hatten bereits fünf hiesige Schüler und Schülerinnen ebenso viel Zeit in Peru verbracht.
Höher, schneller, weiter – gilt das auch für den Schüleraustausch? Die Lehrerin Beate Lahner-Ptach verneint. Es sei nicht das Ziel, immer weiter weg oder an immer exotischere Plätze zu reisen. Die Idee stamme von zwei Schülerinnen der Montessori-Fachoberschule. Als solche müssen sie mehrere Praktika ablegen, auf Wunsch auch im Ausland. Und so baten Ronja Meitinger (Wertingen) und Lea Schwalb (Roggden) ihre einstige Lehrerin Beate Lahner-Ptach: „Bitte hilf uns, nach Peru zu gehen.“ Denn sie erinnerten sich an viele Erzählungen der 48-jährigen Wertingerin, die zehn Jahre in dem südamerikanischen Staat gelebt hatte. Noch immer gehört ihr dort ein Haus, das sie allerdings seit neun Jahren nicht mehr betreten hat. Als deutsche Auslandskraft hatte Beate Lahner-Ptach von 1997 bis 2007 an einer Privatschule in Arequipa im Süden Perus unterrichtet, ihr Mann als Architekt unter anderem einen Kindergarten gebaut. Nach zehn Jahren kehrten die beiden nach Deutschland zurück – sie um sich mit Montessori auseinander zu setzen, er um zur Architektur die Homöopathie zu erlernen.
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