Sechshändiges Spiel zum Schattentheater
Kunstschule KuK feierte ein kreatives Sommerfest
Wertingen Sie lassen nicht locker, ihre kulturpädagogische Arbeit in Wertingen zu intensivieren: Burga Endhardt, Barbara Mahler und Ursula Maria Echl ließen die Bevölkerung am vergangenen Sonntag einen Blick auf ihre Arbeit und in ihre Ateliers werfen. Aber nicht nur das: Erstmals wurde ein Schattentheater nach chinesischem Vorbild aufgeführt. Die Musik dazu stammt aus der Feder von Ursula Maria Echl. Ein Erstlingswerk. „Ja, für mich war das eine sehr spannende Herausforderung, für drei Schülerinnen mit unterschiedlichem Spielniveau die geeigneten Stimmen zu schreiben.“ Statt Lieder für das Schattentheater zusammenzusuchen, machte sich die Gesang- und Klavierlehrerin dieses Mal selbst daran, passende Musik zu komponieren. Dabei bediente sie sich aus einem Werk von Mussorgski („Bilder einer Ausstellung“) und alter Volkslieder wie zum Beispiel „Ich hab die Nacht geträumet“, das von Brahms einst bearbeitet worden war. Einen Ragtime – als Quart-Parallele zur chinesischen Musik – spielten Echls Schülerinnen Pauline Berger, Finja Kunkel und Theresa Holand – sechshändig, schräg und bewegt zugleich. „Aus einem Guss sollte unser Gemeinschaftswerk sein“, berichtet sie von der engen Zusammenarbeit mit Barbara Mahler. Für „Die chinesische Nachtigall“, einem Märchen von H.C. Andersen, fertigte die Bildende Künstlerin mit Schülerinnen und Schülern Schattenfiguren. Barbara Mahler wagte sich ebenfalls zum ersten Mal an eine Theaterform, die 2011 von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde: das chinesische Schattentheater. Dabei werden transparente, zweidimensionale Figuren dicht hinter einem Schirm bewegt, die Umrisse auf die Oberfläche projiziert.
Schemenhaft wurde die Geschichte von der chinesischen Nachtigall, die dem Kaiser mit ihrem herrlichen Gesang Tränen in die Augen trieb, in der Kunstschule erzählt. Auch wenn Lichttechnik und der Bau der Papierfiguren noch ausbaufähig sind, fanden die Zuschauer Gefallen an Musik und Theater. Vor allem die kleinen Besucher spitzten ihre Augen und Ohren, um der Geschichte und den Schatten zu folgen.
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