Seit 260 Jahren in der Pflicht
Die Gemeinde Meitingen hat nach Jahrhunderten nun die Chance, die Baulast für den Pfarrhof in der St. Wolfgang-Straße für 100000 Euro ablösen.
Eine Verpflichtung, die Meitingen vor 260 Jahren einging, ist mit den Jahrhunderten nicht etwa ungültig geworden. Vielmehr obliegt der Marktgemeinde auch heute noch die Baulast für den Pfarrhof Meitingen in der St. Wolfgang-Straße, und zwar aufgrund einer Stiftungsurkunde aus dem Jahr 1757. Über die vergangenen Jahrhunderte ist Meitingen dieser Verpflichtung nachgekommen. „Doch es gab immer wieder heftige Diskussionen über das Ausmaß der sich daraus ergebenden Arbeiten“, sagt Bürgermeister Michael Higl. Fragen wie „Ist ein Vollwärmeschutz notwendig? Muss die Außenterrasse tatsächlich renoviert werden?“ seien immer wieder strittig gewesen, erinnert Higl. Er habe sich deshalb in einem Gespräch mit der Diözese erkundigt, wie andere Kommunen solche Fragen handhaben und erfahren, dass es die Möglichkeit gibt, eine Bauverpflichtung abzulösen.
Zwischenzeitlich habe die Diözese die Initiative ergriffen und angeboten, dass sich der Markt Meitingen durch Zahlung eines Ablösebetrags von der Baulast befreien könne. Die Diözese habe dazu bayernweit einheitliche Bewertungskriterien geschaffen, wonach Meitingen dafür einmalig 100000 Euro zahlen müsste. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstagabend informierte Bürgermeister Higl die Gemeinderäte über dieses Angebot. Rudi Helfert (FW) machte daraufhin den Vorschlag, die Gemeinde solle das Gebäude selbst kaufen. Angesichts der Lage in Bahnhofsnähe sei das eine mögliche Strategie, meinte Higl dazu und will nun die Verkaufsbereitschaft der Kirche abklären. Entschieden werden soll über die Frage von Ablöse oder Kauf des Pfarrhofs in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen.
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