Sind die Gemeindeverwaltungen am Limit?
Die Aufgaben werden immer komplexer. Was können die Ämter noch leisten? Gespräche am Rande des Neujahrsempfangs in Buttenwiesen über die Zukunft der Verwaltungen in Kommunen und Kreisen
„Mit der Verwaltung von gestern ist die Welt von morgen nicht mehr zu bewältigen.“ Ungeahnte Aktualität bekamen die Worte von Landrat Leo Schrell beim Neujahrsempfang am Sonntagabend in Buttenwiesen. Eigentlich hatte der Landrat seinen Satz auf die Gebietsreform von 1978 bezogen. Damals war klar gewesen, dass die Verwaltungen der kleinen Städte und Dörfer nicht mehr so weiterwirtschaften können wie bisher. Doch 40 Jahre später stehen Verwaltungen in Landkreisen, Städten und Gemeinden als große Dienstleistungsunternehmen wieder häufig am Rande ihrer Kapazität. Stellt sich die Frage, ob eine zweite Gebiets- oder Verwaltungsreform vonnöten ist.
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Gast beim Buttenwiesener Neujahrsempfang, bestätigt, dass die Aufgaben nicht nur auf lokaler und regionaler, sondern auch auf Bundesebene komplexer geworden sind. „Wir im Bund versuchen, die Gemeinden zu unterstützen, vor allem finanziell, wo es möglich ist.“ Eine Lösung, wie sie vor 40 Jahren für Buttenwiesen gefunden wurde und sieben Orte zur Einheitsgemeinde fusionierten, sei beispielhaft, das Modell Buttenwiesen gelungen. Dennoch gebe es in anderen Kommunen noch viele Orte mit ehrenamtlichen Bürgermeistern, die an ihre Grenzen stoßen würden. Immer komplizierter werdende Verwaltungsvorgänge könnten von diesen nicht gelöst werden.
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