Sommerfest im Seniorenzentrum mit Wermutstropfen
Wertingens Heimbewohner und Gäste verabschieden langjährigen Leiter. Der neue feierte bereits mit.
Es wäre ein fast perfektes Sommerfest im Wertinger Seniorenzentrum Sankt Klara gewesen, denn es fand in diesem Jahr unter optimalen Voraussetzungen statt: stahlblauer Himmel, eine leichte Brise kühlte die Hitze der vergangenen Tage herunter, die Bewohner, Mitarbeiter sowie Gäste saßen unter schattenspendenden Bäumen. Ein fantastisches Kuchenbüffet unter der Leitung des Küchenchefs André Lorenz sowie deftige Kost zum Abendessen labten die Menschen, nette Gespräche sorgten für gute Stimmung.
Und dennoch trübte der Wermutstropfen des Abschieds die geselligen Stunden im Garten des Seniorenzentrums. Heimleiter Robert Frank sprach zum letzen Mal zu den Bewohnern und dankte allen, die ihm in den vergangenen 20 Jahren geholfen hatten, das Alten- und Pflegeheim in seinem Sinne zu leiten. Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier sagte über diesen Stil: „Das was er geschaffen hat, ist mit Geld nicht aufzuwiegen.“ Frank habe dem Seniorenzentrum zu Güte und Klasse verholfen und dabei nie die Menschlichkeit im Umgang mit den Bewohnern sowie den Mitarbeitern aus den Augen verloren. „Neben aller Wirtschaftlichkeit konnten sich die Bewohner wie Zuhause fühlen.“ In der Tat beeindruckten die Zahlen und die Entwicklung, die Frank in seiner letzten Rede kurz ansprach: „Im Februar 1997 wohnten 20 pflegebedürftige und 38 rüstige Senioren im ersten Stock, im Vergleich dazu kümmern wir uns heute um 74 pflegebedürftige Personen und zwei rüstige Senioren.“ Frank holte 1997 die komplette Verwaltung vom Rathaus ins Heim, erledigte nach und nach sämtliche Aufgaben selbstständig im Haus. Er erfüllte wachsende Anforderungen nach Pflegeplätzen, machte aus Einzelzimmern Doppelzimmer, baute um, ließ Türen verbreitern und einen zusätzlichen großen Aufzug installieren. Im Laufe der Jahre organisierten er und seine Mitarbeiter eine fortwährende Gebäudemodernisierung und legten großen Wert auf qualitativ gute Pflege, Betreuung und Freizeitgestaltung der Bewohner. „Die Zufriedenheit unserer Bewohner war für uns die wichtigste Aufgabe.“ Nicht zuletzt auch dank der vielen ehrenamtlichen Helfer habe Sankt Klara über die vielen Jahre seinen guten Ruf behalten können, so Frank. Heimfürsprecherin Ingeborg Lechleiter kämpfte mit den Tränen, als sie im Namen der Bewohner Frank für den herzlichen und zuvorkommenden Umgang mit den Menschen dankte. „Wir wünschen Ihrem Nachfolger, dass er mit ruhigen Schritten in Ihre Fußstapfen treten kann.“
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