Sternennacht mit Freudentränen
Wie geübte Sterngucker und einfache Laien in Wertingen die Sternschnuppennacht des Jahres erlebten
So ein medial prominent eingeläutetes Ereignis ist Jochen Krist und Stefan Graf keineswegs schnuppe, stehen sie doch der „Interessengemeinschaft Astronomie Wertingen e.V.“ vor. Wie viele andere hatten die beiden Sterngucker mitverfolgt, wie Fachleute seit Tagen in gedruckten wie elektronischen Medien auf „das“ astronomische Highlight des Jahres 2015 hinwiesen. Sie versprachen nichts Geringeres als ein gewaltiges Sternschnuppen-Feuerwerk. Danach sollten, so die Prognose von Experten aus dem ganzen Bundesgebiet, bis zu hundertmal pro Stunde leuchtende Kugeln am dunklen Firmament aufkreuzen.
Unter beinahe idealen Beobachtungsbedingungen: Das grelle Mondlicht fehlte und ein längerer Aufenthalt im Freien wurde durch die anhaltenden Tropennächte versüßt, wie Meteorologen Wetterphasen nennen, bei denen auch nachts die Temperaturen nicht unter 20 Grad Celsius fallen. Tatsächlich wussten auch Krist und Graf, dass der Erdball jedes Jahr um die Mitte des Monats August herum durch Staub- und Steinereste eines Kometen rast, die mit hoher Geschwindigkeit auf die Lufthülle treffen und beim Eindringen mehr oder weniger hell aufleuchten – Sternschnuppen einfach. Das ist etwa wie bei einem Radfahrer im Hochsommer, der durch einen dichten Fliegenschwarm saust. Dabei tauchen die winzigen, teils nur zuckerwürfelkleine Partikel des Himmelskörpers mit dem sperrigen Namen „109P/Swift-Tuttle“ über 210000 Kilometern pro Stunde schnell in die irdische Lufthülle ein.
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