Üben mit dem Meister
Weltklasse-Cellist Maximilian Hornung spielt mit der Dillinger Orchestervereinigung. Schon die Generalprobe ist sensationell
Richtig locker ist Stephanie Gierer nicht. Die Neurologin stimmt im Festsaal des Dillinger Schlosses ihr Cello. Und sie wartet am Donnerstagabend auf den Meister – den Weltklasse-Cellisten Maximilian Hornung. Der gebürtige Augsburger gibt mit der Dillinger Orchestervereinigung zwei Konzerte – eines am Freitagabend, das zweite am heutigen Samstag (Bericht folgt). Es ist ein Vater-Sohn-Projekt, denn Papa Ludwig Hornung schwingt bei der Orchestervereinigung den Taktstock. Und die Musiker haben vor dem Ausnahme-Künstler ziemlich Respekt. „Es ist doch klar, dass man da ein wenig aufgeregt ist“, sagt Stephanie Gierer. Als Siebtklässlerin hat die Medizinerin bereits mit dem Cellospiel begonnen. Der Auftritt mit Maximilian Hornung sei eine einmalige Sache. „Ich habe fest geübt“, sagt Stephanie Gierer. Jeder werde sein Bestes geben. Nicht verkrampfen, so lautet die Devise. Cellist Gotthard Lienert fiebert der Generalprobe und den Aufführungen ebenfalls entgegen. „Ich bin neugierig und aufgeregt“, gesteht der Lehrer.
Um 19.26 Uhr – vier Minuten vor dem Probenbeginn trifft Maximilian Hornung ein. Gewöhnlich spielt er auf großen Bühnen in London, Paris und New York, und nicht in einem Festsaal in der Provinz, der nur 200 Hörer fasst. Vorige Woche noch gab der 30-jährige Cellist, der in jungen Jahren schon viele Wettbewerbe gewonnen und Echo-Klassik-Preise abgeräumt hat, drei Dvorak-Konzerte in Mailand. Er freue sich sehr auf die beiden Auftritte in Dillingen, sagt Maximilian Hornung. „Unter der Leitung meines Vaters habe ich ja noch nicht gespielt.“ Dillingen kennt Maximilian Hornung von Besuchen bei seinen Großeltern. „Das ist eine sehr schöne Stadt“, sagt der Ausnahme-Cellospieler, der auch mit der Stargeigerin Anne-Sophie Mutter konzertiert. Die Konzerte in Dillingen sind für den Münchner ein Familientreffen, denn er wird nicht nur von seinem Vater dirigiert. Im Ensemble spielen seine Mutter Gertrud Hornung und Tante Irmlinde Hornung-Bernhard mit.
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