Gemeinderat tagte: Villenbach will raus aus dem Funkloch

VonManuela Winkelbauer

Digitalfunknetz läuft noch nicht perfekt. Abhilfe sollen neue Standorte für Sendeeinrichtungen schaffen

Seit gut zwei Jahren ist das BOS-Digitalfunknetz in Betrieb. Seit damals wird die Funkstärke nicht nur im Ausbaugebiet Schwaben-Nord gemessen, um notwendige Nachjustierungen zu ermitteln. Stefan Klein vom Staatlichen Bauamt in Augsburg erläuterte den Gemeinderäten in Villenbach die Problematik. Konkret sind Hegnenbach und Rischgau betroffen. „Unser Problem sind zum einen eine fehlende oder schlechte Netzabdeckung, also Funklöcher“, so der Fachmann, „zum anderen zu viele so genannte Zellwechsel“. Mit letzterem gemeint ist die qualitativ gleich gute Verbindung zu mehreren Sendeeinrichtungen, so dass sich das betroffene Gerät ständig neu verbindet. Das führe unter anderem zu Gesprächsabrissen.

Als mögliche Lösung wurde zunächst geprüft, ob der bestehende Sendemast am Postweg in Villenbach für eine Anlage in Frage kommt. Fazit: „Der Mast kann problemlos mitbenutzt werden.“ Trotzdem hatte Bürgermeister Werner Filbrich darum gebeten, einen weiteren Standort zu prüfen, nämlich den am zweiten Mobilfunkmast in Villenbach auf der so genannten Wengener Halde. Gelände und Voraussetzungen wären hier optimal, wie Stefan Klein bestätigte. Nachteil: Der bestehende Mast ist nicht erweiterbar, so dass hier ein neuer Mast errichtet werden müsste. Eine ‚Verspargelung’ der Landschaft wolle man aber tunlichst vermeiden, hatte Klein bereits zu Beginn versichert. Und natürlich wolle man auf die Wünsche der Gemeinden Rücksicht nehmen.

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