Von A wie Abershofen bis Z wie Zusamzell
199 Orte des alten Landkreises Wertingen (auch verschwundene) hat Regina Kempter aus Herbertshofen wissenschaftlich erforscht
Muss Binswangen seine Geschichte umschreiben? Im Zuge ihrer jahrelangen Forschungen über die Entwicklung und Bedeutung aller Ortsnamen im ehemaligen Landkreis Wertingen stieß Regina Kempter auf historische Belege, die den Ort Binswangen um 200 Jahre älter machen. Auf der Homepage der Gemeinde steht zwar das Jahr 1182 als Gründungsdatum. Regina Kempter fand allerdings undatierte Quellen, die vermuten lassen, dass Binswangen bereits seit etwa 921 existierte. „Lassen sie sich aber nicht beirren. Sie dürfen 2082 trotzdem feiern“, sagte sie bei der Buchpräsentation am vergangenen Montagabend. Schließlich seien die meisten Orte sowieso älter als angenommen, manche gar um Jahrhunderte. In diesem Zusammenhang erwähnte sie auch die Orte Asbach (1235 statt 1312) und Herbertshofen (1162/1165 statt 1225).
Für ihr erstes Buch, das Regina Kempter als Dissertation bei Prof. Dr. Werner König an der Universität Augsburg erstellte, hat sie in den vergangenen drei Jahren zahlreiche Archive und Bibliotheken besucht. Aufgabe und Ziel ihrer Arbeit war es unter anderem, die Namen aller bestehenden und „abgegangenen“ (verschwundene) Siedlungen des Altlandkreises in ihrer Entwicklung zu belegen und auch sprachlich zu erklären. Der „Eichelhof“ beispielsweise, einst eine kleine Siedlung mit zwei Höfen zwischen Biberbach und Affaltern, zählt zu den sogenannten „abgegangenen“ Orten ebenso wie Abershofen bei Zusamzell. „Entweder wurde kein Nachfolger gefunden oder die Siedlung musste wegen prekärer finanzieller Situation aufgegeben werden“, erklärte die Autorin, die aus Herbertshofen stammt.
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