Wählen gehen – 1949 und heute
Fünf Wertinger Senioren sind sich einig: Die politische Landschaft in Deutschland ist heute eine vollkommen andere als damals, als sie das erste Mal wählen gingen. Für vier von fünf war das 1949
Aufregend war es schon, damals, die erste Wahl. Da sind sich die fünf Senioren einig, die sich an diesem verregneten Nachmittag in einem Aufenthaltsraum des Wertinger Seniorenheims St. Klara sitzen und bei einer Tasse Kaffee den politischen Geist der Nachkriegsjahre zurückerinnern. Einig sind sie sich bei Weitem nicht in allem. Doch vor alle Erzählungen stellen die Senioren die Erkenntnis: „Es waren völlig andere Zeiten. Nicht mehr vergleichbar mit heute.“
Vor allen Dingen gab es nicht so viele Parteien, als Centa Mayerle, Josef Miller, Adolf Mittermaier und Rosie Götzfried damals ihren ersten Stimmzettel ausfüllten. Inge Lechleiter war damals gerade zehn Jahre alt, noch zu jung fürs Wählen. Die fünf Senioren diskutieren eifrig, wie sich der Wahlkampf damals gestaltet hatte. Waren damals schon viele Wahlplakate herumgehangen? Josef Miller ist sich nicht sicher. „Auf jeden Fall hatten diese einen Großteil der Wahlwerbung ausgemacht“, sagt der 88-Jährige. Allerdings sei Konrad Adenauer, der für die CDU gegen den SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher angetreten war, sehr populär gewesen. Da habe sich der Wahlkampf in seiner Erinnerung in Grenzen gehalten. Kein Vergleich zu den Duellen in den Talkshows von heute. „Die Meinungsverschiedenheiten, die man heute in den Diskussionen sieht, sind gravierender als früher“, meint Josef Miller.
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