Warum Wertingen zwei Schaukelpferde hat
Museums-Anekdoten, wie sie ehrenamtliche Führer durch Heimat-, Radio- und Ofenmuseum erzählen.
In grauer Vorzeit – als das Wertinger Heimatmuseum noch nicht im Schloss untergebracht war, sondern in der alten Volksschule – wäre um ein Haar ein wertvolles Schaukelpferd abhanden gekommen. Das ist über 40 Jahre her und der damalige Museumsreferent Alfred Sigg schüttelt noch heute den Kopf vor Entrüstung: „Eine Dame von Fernsehen war bei uns zu Gast und anscheinend gefiel ihr das Schaukelpferd so gut, dass sie es zu Seite brachte, um es später klammheimlich mitzunehmen. Aber leider fiel das Pferdchen dann mit viel Getöse um und alle guckten natürlich. Mit einem Wort: Das war sehr peinlich!“
Sigg bot der Fernsehdame an, ihr auf dem freien Markt ein genauso schönes Pferdchen zu besorgen. Er fand tatsächlich eines, aber die Dame schämte sich gar zu sehr, sodass sie es nicht kaufen wollte – vielleicht gab sie auch der kleptomanischen Beschaffungsweise den Vorzug. So kommt es, dass Wertingens Heimatmuseum im Pappenheimer-Schloss bis heute gleich zwei schöne Schaukelpferd-Antiquitäten ausstellen kann.
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