Was dem Wald gut tut
Die Forstbetriebsgemeinschaft Dillingen lud Mitglieder und Vertreter der Stadt Wertingen zum gemeinsamen Begang ein. Dabei zeigten Experten, wie die Bewirtschaftung erfolgen kann
Die Waldbesitzer richten den Blick nach oben. Da biegen sich die Fichten im Wind. Den bezeichnet Forstingenieur René Arnold als laues Lüftchen. „Die Bäume sind 30 Meter hoch und spindeldürr“, stellt der Mitarbeiter der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Dillingen heraus, dass dieser Bestand auf dem Wertinger Judenberg ein großes Stabilitätsproblem hat.
Mit der Erklärung, dass hier bis 2001 nichts gemacht wurde, bestätigt Stefan Hagenbusch, dass der Bestand totgeweiht ist. Er wird das Altholz „oben“ herausnehmen, erläutert er, weil ihm nichts anderes übrig bleibt: „Worauf soll ich warten, auf den Wind oder den Käfer?“ Besser wäre gewesen, schon im jungen Bestand immer wieder ein paar Bäume zu entfernen. Denn egal wie viele Fichten auf einer Fläche stehen, sie wachsen immer gleich schnell. Der Unterschied ist nur, wie stark der einzelne Baum werden kann, sind sich Arnold und Hagenbusch einig. Kommt genug Licht hin, kann der Baum wachsen und eine schöne Krone bilden. Hier nicht mehr, ist Arnold klar, beim Blick in Richtung der Äste, die im Wind aneinander wedeln, und auf den Boden, wo das abgebrochene Reisig liegt.
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