Gottmannshofen: Was macht ein Kamel in Gottmannshofen?

VonUlrike Walburg

Manege frei heißt es ab heute bei der Familie Kaiser. Am Muttertag haben Mütter mit Kleinkindern einen Vorteil.

Auf der satten Frühlingswiese steht das braune Wüstentier. Genüsslich kaut das Kamel frisches Gras. Ein Zirkus macht Station in Wertingen. Seit Anfang der Woche bereiten sich die Artisten vom Familienzirkus Kaiser auf die heutige Premierenvorstellung vor. Dann heißt es an der Donauwörther Straße im Ortsteil Gottmannshofen: „Manege frei.“

Gleich zum Einstieg ist heute Familientag, das bedeutet Erwachsene zahlen Kinderpreise. Groß und Klein darf sich auf ein fantasievolles Zirkusspektakel freuen. Mit 23 verschiedenen Nummern offeriert sich die fantastische Welt des Zirkus. Hoch oben unter der Zirkuskuppel überrascht die 15-jährige Angelina in einem römischen Arealring. Auf einem Schwungtrapez präsentiert sie, gesichert an einer Schlaufe, gekonnte Akrobatik. Ob in der Luft, auf dem Seil oder auf dem Boden – das Repertoire der 15-jährigen Artistin ist atemberaubend. Zahlreiche Umdrehungen mit Hulahupreifen begeistern ebenso wie eine fantasievolle Jongliernummer mit Seidentüchern. Eine Handstandakrobatik auf Stühlen bis in eine Höhe von zehn Metern wird Alex Kaiser junior dem Publikum vorstellen. Fünf Stühle kann der Sohn der Zirkusfamilie auf seiner Kinnspitze balancieren. Ergänzend zu den vielen artistischen Darbietungen wird er mit Ringen und Bällen jonglieren, auf Postamenten mit einem Rolla, Rolla balancieren. Die Spezialität des elfjährigen Marlon Kaiser – er ist der Jüngste von sechs Geschwistern – ist Salto Mortale. Er wird sich mit mehrfachen Saltos über vier Pferde drehen. Mit Leichtigkeit schlüpft der Zirkusjunge in die Rolle des „Dummen August“ und bringt das Publikum zum Lachen.

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