Lernen durch die Künste: Wenn Kinder einen Stromkreis tanzen

Künstler und Künstlerinnen aus den Bereichen Musik und Tanz gesucht. Info am Mittwoch

„Und jetzt bitte mal alle ein Bein im rechten Winkel heben.“ Das ist Lernen durch die Künste. Was im Original LTTA – „Learning Through The Arts“ – heißt, mag so manchem ungewöhnlich erscheinen. Doch das in Kanada am Royal Conservatory of Music entwickelte Bildungsprogramm ist erfolgreich. Eine dreijährige Ausbildung für Lehrer und Künstler startet demnächst in Wertingen, eine Informationsveranstaltung findet am kommenden Mittwoch, 16. Juli, statt.

Die Unterrichtsmethode vertieft das Wissen der Schüler auch über einen längeren Zeitraum hinweg und steigert ihre Motivation. Nachteile sind nicht zu erkennen. Wie aber funktioniert Lernen durch die Künste? Es braucht einen Künstler, der Interesse daran hat, Schulklassen zu unterrichten. Dazu eine Lehrkraft, die Neuem gegenüber aufgeschlossen ist. Und natürlich die dazugehörige Schulklasse. Diese drei tun sich zusammen, um regulären Unterrichtsstoff mit Hilfe der Kunst zu vermitteln – nicht im Kunst- oder Musikunterricht, sondern in den Kernfächern wie Sprachen, Mathematik, Geschichte oder Physik. Lehrer und Künstler durchlaufen für diese Form des Unterrichtens gemeinsam eine dreijährige, qualifizierende Weiterbildung. Dann können beispielsweise Drittklässler unter Anleitung des Profi-Tänzers und LTTA-Mentor-Artist Dominik Blank mit ihrem Körper Elektronen imitieren und einen Stromkreis nachbilden.

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