Wenn sich die Vorfahren gestritten haben …
In Laugna warten viele Schriften der Zeitgeschichte. Diese offenbaren teils Heiteres, teils Düsteres. Der Kulturkreis widmet sich mit Leidenschaft der Heimatgeschichte
Wenn sie in den alten Schriften stöbern, die im Gemeindearchiv Laugna lagern, stoßen Reinhard Käsmayr, Georg Keis und seine Frau Anni oft auf Protokolle einer heute vergessenen Praxis: Sühneversuche. „Früher sind die Leute eben noch nicht so schnell vor Gericht gezogen“, sagt Käsmayr. Vielmehr suchte man in Streitfällen den Weg zum Bürgermeister. Der sollte dann schlichten.
Georg Keis hat selbst noch einen solchen Sühneversuch moderiert. Um 1997 herum muss das gewesen sein, erinnert sich der langjährige ehemalige Bürgermeister Laugnas. Er rollt die Augen und grinst. „Glauben Sie mir, das ist nichts Tolles, so ein Sühneversuch.“ Damals ging es um eine Beleidigung, wie in vielen Fällen, deren Protokolle im Gemeindearchiv lagern. In Keis’ Fall vertrugen sich die Streitenden wieder. Doch früher musste manchmal einer der Streithähne sonntags nach der Kirche öffentlich widerrufen, dass das Ziel seiner Verbalausfälle ein „Rindviech“ oder dergleichen war. So etwas habe es oft gegeben.
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