Wenn sogar der Papst gratuliert
Die Dillinger Franziskanerinnen feiern ihr 775-jähriges Bestehen mit besonderen Gästen und besonderen Grußworten
Getanzt, gesungen und gelacht wurde am Festtag der Dillinger Franziskanerinnen. Am Samstag feierten hunderte Schwestern das 775-jährige Bestehen des Ordens mit besonderen Gästen und besonderen Grußworten. Sie bekamen sogar Post aus Rom. „Selbst in Christus arm geworden, mögen Sie weiterhin reicher Segen für die Welt sein“, wünschte Papst Franziskus. Seinen Brief las Schwester Roswitha Heinrich, die Generaloberin der Franziskanerinnen, vor. Statt Grußworten wurden die Dillinger „Nachbarn“, Stadtpfarrer Wolfgang Schneck und Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz, kurzerhand von den beiden Schwestern Isabell Westphal und Vera Fischer interviewt. Dabei dankte Kunz den Schwestern für alles, was sie seit Jahrhunderten für die Stadt tun und Pfarrer Schneck für das gute geschwisterliche Verhältnis.
Die Festrede hatte der Kapuzinerbruder Niklaus Kuster gehalten. Er betonte, mit welcher Radikalität Schwestern seit jeher Geschwisterlichkeit gelebt haben: Gemeinsam seien sie seit Jahrhunderten unterwegs: Gefährtinnen auf Lebenszeit. Verlässliche Gefährtinnen für Menschen, die man sich nicht ausgesucht hat. Ohne Grenzen, ohne Grenzzäune. „Franziskanerinnen trennen Gottes- und Menschenliebe nicht.“ Die Generaloberin selbst erinnerte daran, dass die Vorfahrinnen der Dillinger Franziskanerinnen nicht nur Gebäude vererbt haben. Sie gaben auch die Zuversicht, Hoffnung und Liebe zu Gott und den Menschen weiter, im Geiste des Evangeliums und des heiligen Franziskus’. Der Festakt im Stadtsaal wurde von verschiedenen Schwestern gestaltet, die musizierten, Videobotschaften geschickt hatten oder auf der Bühne traditionelle Tänze ihrer Heimatländer zeigten. Glückwünsche gab es auch von den Franziskanerinnen von Sießen und Au am Inn, „Töchter“ der Dillinger Franziskanerinnen, die im 19. Jahrhundert gegründet wurden. Landrat Leo Schrell sagte, der Kreis sei beeindruckt, wie die 775-jährige Geschichte der Franziskanerinnen in ihrer Arbeit in der Gegenwart lebendig ist. Über 60 weitere Grüße aus aller Welt waren zudem im Foyer aufgehängt worden.
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