Weihnachtsmarkt: Wertinger Schlossweihnacht vielfältig wie nie

VonHertha Stauch

Auf dem Adventsmarkt gibt es diesmal ein besonders großes Angebot an Geschenkeständen, an Schmankerln und Getränken. Und die Atmosphäre besticht wie immer

Und wieder eine glanzvolle Schlossweihnacht! Zusammen mit Bürgermeister Willy Lehmeier zählten die Kinder am Eingangstorgestern Abend rückwärts von zehn bis null, um den großen Lichterbaum vor dem Schloss zu entzünden. Doch diesmal klappte erst beim zweiten Versuch. Um so größer war dann das Ah! und Oh! aus aller Munde, als der Baum zusammen mit dem Schloss um die Wette leuchtete. Und schon schritt Schlossengel Selina Kapfer aus Pfaffenhofen durch das Tor, um die Kinder zu überraschen.

„Das ganze Ambiente hier, das ist einfach super!“. Richard Baumann war schon die vergangenen Jahre Gast auf dem Wertinger Weihnachtsmarkt und kommt immer wieder: „Dampfnudeln, Schupfnudeln, Fischsemmeln“, schwärmt er vom kulinarischen Angebot. Der Kühlenthaler sticht heraus aus der Menge mit seinem roten Rentier-geweih auf dem Kopf – der neueste Schrei unter Adventsmarkt-Bummlern. In Wertingen ist er allerdings als „Rentier Rudolph“ noch ein Exote und versprüht mit seiner Kopfbedeckung gute Laune. Die gibt es am ASB-Losestand gratis. „Hurra!“, freuen sich Bianca Hack und Karla Baeck über das große Los, das eine junge Dame gezogen hat. Freie Auswahl hat sie unter allen Gewinnen. Und natürlich nimmt sie den großen Kuschelbären mit nach Hause. Es kuschelt überall auf dem Markt: dicke Schafe und wollige Lamas stehen als lebende Krippentiere hinter Gattern, kuschelige Mützen, Handschuhe und Socken gibt es an Ständen der Kolpingfrauen oder von Claudia Miller aus Meitingen zu kaufen. Adventliche Glitzerfäden hat sie in ihre Häkelmützen eingearbeitet. Viel Altbekanntes trifft der Marktbummler rund um das und im Schloss an: die Wertinger Krippenfreunde mit ihrer großen Schau, Richard Fritz mit seinen Briefmarken-Raritäten, die Spinnerinnen vom Weibermuseum und Hermine Wengner mit ihren Plätzchen. 14 Jahre ist sie schon mit einem süßen Stand dabei und schätzt besonders „die Freundlichkeit der städtischen Mitarbeiter“, die den Markt organisieren. Hermann Kotter dreht seine Runden und schaut ob alles klappt. Er freut sich über „so viele Stände wie noch nie auf der Schlossweihnacht“. Über 50 sind es – „wir sind komplett voll“ – und noch am Donnerstag musste er Anfragen absagen. Neu ist diesmal unter anderem die „Kartoffelhütte“ gleich am Markteingang. Chips und Kartoffelecken mit Kräuterdips schmecken den Besuchern.

Wertingen Pfaffenhofen