Wie es sich lebt „so weit unten“
Werner Twele und Hannelore Davids aus Laugna geben Einblick in eine Situation, in die keiner kommen will. Sie sind auf die Dillinger Tafel angewiesen.
Sie hat sich vorgenommen, nicht zu weinen. Tapfer rückt sich Hannelore Davids die Brille zurecht. „Das ist eine Spirale“, sagt sie, „da kommen Sie nicht mehr raus.“ Hannelore Davids und ihr Partner Werner Twele aus Laugna sind bereit, über ein Tabu zu sprechen – über versteckte Armut, über den Zustand, von der Hand in den Mund zu leben und auf Hilfe angewiesen zu sein. Für die Tasse Kaffee, die sie sich beim Kellner bestellen, haben sie sich zehn Euro geliehen.
Werner Twele lächelt blass. Er lebt seit Mitte 2013 in Privatinsolvenz, bekommt als ehemals Selbstständiger, der nicht in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt hat, nur eine ganz geringe Hartz-IV-Unterstützung. Seine Partnerin bezieht seit Kurzem Arbeitslosengeld und eine kleine Witwenrente. Zusammen muss das Paar von 1100 Euro monatlich leben. Einen Großteil verschlingt die Miete, Heizkosten, Strom, das Auto. Bleiben rund 100 Euro übrig, mit denen die beiden zurechtkommen müssen.
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