Wir alle sind Nachfahren von Einwanderern
Der Historiker und Archivar von Wertingen und Buttenwiesen, Dr. Johannes Mordstein, über die Wichtigkeit der Geschichtswissenschaft. Warum Wertingens Schlacht von 1805 nicht mehr im Rampenlicht steht
Geschichte ist in Mode. Selbst historische Werke mit 100-seitigen Quellenangaben werden heute nicht für Fachbibliotheken publiziert, sondern in Bahnhofsbuchhandlungen vermarktet. Englische Historiker wie Ian Kershaw, John Keegan oder Anthony Beevor schufen geradezu eine Geschichts-Industrie und schreiben Bestseller über den Zweiten Weltkrieg und die NS-Zeit am laufenden Band. Bemerken Sie diesen Sog der Begeisterung fürs Historische auch in den Archiven im Zusamtal?
Einen „Sog der Begeisterung“ gibt’s nicht, aber großes Interesse. Ich denke nur daran, wie gut sich der Band von Jürgen Fiedler „Wertinger Geschichte(n)“ verkauft oder die „Dorfchronik von Frauenstetten“, die von Hans Eppinger betreut wurde. Das sind natürlich keine Millionenauflagen – aber umgerechnet auf die Größe unserer Ortschaften sind das beachtliche Erfolge! Auch sonst sind die Archive von Wertingen und Buttenwiesen gut nachgefragt: Ahnen- und Familienforschung ist populär. Es vergeht keine Woche ohne entsprechende Anfrage. Hausbesitzer informieren sich über die Geschichte ihrer Immobilie und kürzlich waren Biberbacher im Archiv, die etwas über die Geschichte ihres Orts erfahren wollten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.