Aschermittwoch: Zeit zum Aussteigen

VonBirgit Alexandra Hassan

Heute startet die Fastenzeit und unsere Serie „Probier’s mal“. Die Franziskanerin Bernhild Schuster gibt im Wechsel mit anderen kirchlichen und weltlichen Autoren bis Ostern täglich einen Denkanstoß

Fastenzeit – am heutigen Aschermittwoch beginnt sie. Fastenzeit – weniger essen, kein Alkohol, Verzicht auf Fleisch und Süßigkeiten. Fastenzeit – in dem Wort steckt noch etwas anderes: Zeit. Und genau darauf lenkt Schwester Bernhild Schuster die Aufmerksamkeit. Die Oberin des Dillinger Klosters und Mutterhauses der Franziskanerinnen sagt: „Am Aschermittwoch muss ich mir klar machen, wie ich die kommenden 40 Tage nutzen will.“

Die Wertinger Zeitung und die Donau-Zeitung haben beschlossen, sich in den kommenden 40 Tagen die Zeit für einen täglichen Denkanstoß zu nehmen. Unter dem Motto „Probier’s mal“ werden im Wechsel mit der Dillinger Ordensschwester verschiedene Menschen einen Blick aufs Leben werfen – kombiniert mit der Idee, etwas vielleicht Neues oder Vergessenes auszuprobieren. Die 72-jährige Schwester Bernhild Schuster spricht aus langjähriger Erfahrung, wenn sie sagt: „Etwas von verschiedenen Seiten zu beleuchten, ermöglicht neue Anreize.“ Regelmäßig führt sie im Wechsel mit drei anderen Schwestern Besucher durch das Dillinger Mutterhaus des 775 Jahre alten Franziskaner-Ordens und merkt dabei immer wieder: „Jede von uns ist anders, hat ein anderes Alter und bringt eigene berufliche Schwerpunkte mit.“ So liege der Fokus das eine Mal auf der Historie des Ordens, das andere Mal auf den täglichen Ritualen. „Vielfarbigkeit“ nennt die Oberin diese Vielfalt an Blickwinkeln. In genau dieser Vielfarbigkeit will die Zeitung ihre täglichen Denkanstöße bis Ostern gestalten.

Wertingen Birgit Alexandra Hassan