Einst Rivalen auf dem Platz, jetzt interessierte Beobachter am Spielfeldrand
Rudolf Lernhard vom VfL Zusamaltheim und Anton Heiß vom SV Roggden erinnern sich an heiße Derbys in der Vergangenheit. Von der morgigen Neuauflage erwarten sie nicht viel
Der eine kommt morgen mit dem Fahrrad zum Derby, der andere geht zu Fuß zum Sportplatz. Anton Heiß (69 Jahre alt) aus Roggden sowie Rudi Lernhard (62) aus Zusamaltheim wollen sich die x-te Neuauflage des Nachbarschaftsduells VfL Zusamaltheim – SV Roggden auf keinen Fall entgehen lassen. Sie werden morgen interessierte Beobachter am Spielfeldrand sein. Mehr aber nicht.
Das war in den 1970er Jahren ganz anders. Da zeigte Anton Heiß als pfeilschneller Rechtsaußen den gegnerischen Verteidigern oft nur die Absätze und zog Rudi Lernhard als Regisseur und Spielertrainer beim VfL gekonnt die Fäden. Mit Lernhard konnte Zusamaltheim das erste Mal in seiner Vereinsgeschichte im Jahr 1976 das Fußball-Unterhaus verlassen. Auch dank der Tore von Anton Heiß gelang dem SV Roggden das gleiche Kunststück. „Weiter als zur vorletzten Liga hat es für Zusamaltheim nie gereicht“, ärgert sich Rudi Lernhard, dass sich der Verein sportlich in den vergangenen Jahrzehnten nicht richtig weiterentwickelt habe. Dabei gebe es im Dorf viele gute Spieler. „Doch die spielen leider bei anderen Vereinen“ (siehe Infokasten unten) kritisiert Lernhard. Was falsch laufe, damit die Talente nicht im Verein gehalten werden können, kann er nicht sagen („Da bin ich nicht mehr nahe genug dran“). Dabei weiß Lernhard, dass beim VfL seit Jahren gute Jugendarbeit betrieben wird. Das Gleiche gilt für den SV Roggden. Seit Kurzem arbeiten mit dem VfL, dem SVR sowie dem SV Villenbach und dem FC Osterbuch sogar vier Vereine in einer Jugendfördergemeinschaft zusammen. „Das hätte man sich zu meiner Zeit gar nicht vorstellen können“, blickt Anton Heiß auf jene Zeiten zurück, als fast noch jeder Bub im eigenen Dorf bei seinem Verein gekickt habe.
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