Nach 0:7-Pleite trennen sich die Wege
Helmut Riedl ist nicht mehr Trainer in Neusäß
Lange versuchten die Verantwortlichen sich trotz der prekären sportlichen Situation dem Trend zu widersetzen und den Trainer zu wechseln, doch Anfang der Woche haben sich der TSV Neusäß und Helmut „Bobby“ Riedl dann doch getrennt. In beiderseitigem Einvernehmen, wie es immer so schön heißt – und in diesem Fall tatsächlich der Wirklichkeit entspricht. „Mit diesem Schritt wollen wir die kleine Hoffnung, den Klassenerhalt noch zu schaffen am Leben erhalten“, erklären TSV-Sportleiter Günter Hausmann und Riedl unisono. Die Trainingsleitung übernimmt ab sofort der bisherige Co-Trainer Erwin Er, 45, Spieler Christian Luichtl, 29, wird ihm assistieren. „Bis auf Weiteres“, merkt Hausmann an.
Riedl bot bereits vor einigen Wochen TSV-Abteilungsleiter Dr. Ernst Krendlinger und Hausmann seinen Rücktritt an, was von den Verantwortlichen damals aber abgelehnt wurde. „Der Trainer kann am wenigsten für die missliche Situation“, war aus der Führungsetage zu hören. Nach der fatalen 0:7-Schlappe am vergangenen Samstag (Riedl: „Meine höchste Niederlage als Trainer“) gegen den FC Kempten setzten sich die beiden Seiten dann nochmals zusammen und analysierten die Situation. Konsequenz: Die Trennung. Auch Hausmann und Krendlinger sehen darin die letzte Möglichkeit, nochmals für einen neuen Impuls zu sorgen. Mit mageren sieben Punkten aus 16 Spielen nimmt der TSV Neusäß derzeit abgeschlagen den letzten Tabellenplatz in der Bezirksliga Süd ein. (oll) r
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