Ziegelharte Schale, handweicher Kern
Der Lauinger Joachim Veh kämpft seit vier Jahrzehnten als Aktiver und Trainer für das Taekwondo
Der Mann ist eine Wucht. Auf den zahlreichen Action-Fotos ist zu sehen, wie er – weiß gekleidet, um die Hüfte ein eng geschnürter Schwarzgürtel – mit beiden Ellbogen eine respektable Ziegelwand mittig ruiniert, kopfunter ein Brett mit der Faust zertrümmert, durch Handkantenschlag den schweren Flusskiesel zerbröselt oder sich nur mit der Anspannung seiner Bauchmuskulatur gegen einen aufgelegten Betonklotz stemmt, der von einem Trainingspartner mit einer Art Vorschlaghammer traktiert wird.
Dieser Mensch ist wie ein Chamäleon, das auch zum Schutz vor Fressfeinden die Farben wechselt – eine Sache, die bei dieser Sportart eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt, zumal dabei das Farbenspektrum der Gürtel – die bunt gehaltenen Statussymbole – zwischen ganz weiß und ganz schwarz wechseln. Ersteres spiegelt bei Taekwondo den einfachsten Schwierigkeitsgrad wider, Letzteres den höchsten. „Sinnbildlich gesprochen bedeutet Gelb ein Samenkorn, bei Grün ist die Saat aufgegangen, Blau steht für Himmelsaufstieg, Schwarz für die stärkste Tönung von allen.“
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