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Fluggesellschaft
26.04.2017

Airline in der Krise: Wie lange fliegt der Papst noch Alitalia?

Bald ein Bild der Vergangenheit? Die Päpste reisen immer mit der Fluggesellschaft Alitalia. Doch die ehemalige Staats-Airline steckt schon länger in der Krise. (Archivfoto)
Foto: OSSERVATORE ROMANO /dpa/EPA

Die italienische Airline Alitalia, mit der auch der Papst reist, steckt in der Krise. Sie soll an den Meistbietenden verkauft werden. Die Lufthansa ist offenbar auch interessiert.

Der Name der italienischen Fluggesellschaft Alitalia ist ein zusammengesetztes Wort aus „Flügel“ und „Italien“. Die Flügel Italiens hängen dieser Tage äußerst schlaff am Boden. An diesem Donnerstag oder spätestens am kommenden Dienstag sollen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über die Zukunft der Airline entscheiden. Erwartet wird, dass die Teilhaber, darunter der Großaktionär Etihad aus Abu Dhabi, einen Antrag auf Zwangsverwaltung stellen und die italienische Regierung um die Nominierung eines kommissarischen Verwalters bitten, der dann die Abwicklung von Alitalia koordiniert.

Noch sind die 120 Flugzeuge der Gesellschaft in der Luft, sämtliche Flüge seien derzeit garantiert, gab Alitalia bekannt. Nach Auffassung von Branchenkennern könnte sich dies in den kommenden Wochen ändern. Wenn der Sonderkommissar keine Interessenten auftut, die Alitalia ganz oder teilweise kaufen wollen, bleibt ihm nur, die Firma innerhalb von sechs Monaten abzuwickeln. Nach italienischen Medienberichten könnte die deutsche Lufthansa an einem Kauf interessiert sein.

Dritter Rettungsversuch ist gescheitert

Wegen zu hoher Kosten, der Konkurrenz von Billigfliegern und von neuen Hochgeschwindigkeitszügen innerhalb Italiens war Alitalia erneut in die Krise geraten. Wie es heißt, habe die Fluggesellschaft zuletzt etwa eine Million Euro Verlust gemacht, täglich. Der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni schloss eine Verstaatlichung von Alitalia erneut aus: „Die Voraussetzungen für eine Nationalisierung sind nicht gegeben“, sagte er. „Man kann eine marode Firma nicht mit öffentlichen Geldern am Leben halten“, sagte Carlo Calenda, Minister für wirtschaftliche Entwicklung. Seit 2008 waren bereits zwei Sanierungsversuche gescheitert. Alitalia verschlang seither zehn Milliarden Euro an Steuergeldern.

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Nun scheiterte auch ein dritter Rettungsversuch. Bei einer Abstimmung am Montag hatten sich 67 Prozent der 12 500 Angestellten von Alitalia gegen einen Kompromissvorschlag zur Rettung der Gesellschaft ausgesprochen. Den Vorschlag hatten Fluggesellschaft und Gewerkschaften unter Vermittlung der Regierung ausgehandelt und damit drastischere Sanierungspläne verhindert. Der Kompromiss sah den Abbau von Personalkosten vor, insbesondere sollten 980 Stellen gestrichen und knapp 700 befristete Verträge nicht verlängert werden. Zunächst war die Entlassung von 1400 Mitarbeitern vorgesehen.

Die Gehälter von Piloten und Flugbegleitern sollten um acht statt wie geplant um 30 Prozent sinken, die Zahl der jährlichen Ruhetage von 120 auf 108 reduziert werden. Nur für den Fall der Annahme des Kompromissvorschlages versprachen die Aktionäre eine Kapitalerhöhung von zwei Milliarden Euro. Da der Plan abgelehnt wurde, gibt es auch keine Aussicht auf notwendige Kapitalspritzen. Neben Etihad, das auch 29,2 Prozent der Anteile von Air Berlin hält und seit 2014 Großaktionär bei Alitalia ist, hatten auch die Banken und Anteilseigner Intesa Sanpaolo und Unicredit neues Kapital nur für den Fall der Annahme des Sanierungsplans in Aussicht gestellt.

Bisher reisten Päpste immer mit Alitalia

Um den Flugverkehr aufrechtzuerhalten, verhandelt die italienische Regierung mit der EU-Kommission in Brüssel nun über einen Brückenkredit für Alitalia. „Es ist nicht vorstellbar, die Flugzeuge am Boden zu lassen, das hätte Auswirkungen auf viele Verbindungen und würde die Fluggäste beeinträchtigen“, sagte der italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda.

Nicht ausgeschlossen, dass sich auch Papst Franziskus in Zukunft eine neue Fluggesellschaft für seine häufigen Auslandsreisen suchen muss. Bislang reisten Päpste mit Alitalia. Diese Tradition könnte bald der Vergangenheit angehören.

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