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Amazon Fresh
09.08.2016

Liefert Amazon bald auch frische Lebensmittel?

Ein Karton mit Lebensmitteln - so wie ihn der Kunde bestellt hat - wird beim Online-Händler Amazon in einem Karton versandfertrig gemacht.
Foto: Amazon, dpa

Der US-Riese testet in München, ob Verbraucher frische Lebensmittel geliefert bekommen wollen. Konkurrenten sind alarmiert. Doch viele Deutsche wollen auf Läden nicht verzichten.

Man könnte sagen, Jeff Bezos ist sich treu geblieben. Jedes Jahr verschickt der Chef des Internet-Riesen Amazon einen Geschäftsbericht an seine Aktionäre. Und jedes Mal legt Bezos eine Kopie des Aktionärsbriefs aus dem Jahr 1997 bei, dem Jahr also, in dem Amazon an die Börse gegangen ist. „Es ist immer noch Tag 1“, notiert er dazu. Amazon, will der Konzern-Chef damit sagen, ist noch lange nicht dort, wo Amazon hin will. Bücher, DVDs, Schuhe – all das ist erst der Anfang.

Es sind solche Sätze, die im deutschen Lebensmittelhandel seit einiger Zeit für Unruhe sorgen. Denn die Anzeichen verdichten sich, dass der Konzern mit seiner Sparte Fresh bald auch hierzulande groß in ein Geschäft einsteigen will, das bisher unter einigen einheimischen Branchengrößen aufgeteilt ist: den Handel mit frischen Lebensmitteln. Die Auswirkungen, glauben Experten, könnten enorm sein. Rewe-Chef Alain Caparros warnt, Amazon werde „wie ein Tornardo in die Branche einziehen und so manchen Händler in Schwierigkeiten bringen“.

Experte: Amazon Fresh könnte den Markt aufmischen

Wolfgang Adlwarth glaubt, dass die Sorgen der deutschen Lebensmittelhändler berechtigt sind. „Der Online-Handel mit Konsumgütern ist einer der letzten großen Märkte, der noch zu verteilen ist“, sagt der Handelsexperte der Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK. Viele Online-Anbieter und auch große Supermarkt-Ketten setzen bereits auf Lieferdienste, allen voran Rewe. Bisher wird aber nur knapp ein Prozent des Lebensmittel-Umsatzes im Netz gemacht.

Der Experte geht davon aus, dass Amazon Fresh „dem Markt einen Push verleihen könnte“. Denn anders als die meisten stationären Händler habe Amazon gewachsene Lieferstrukturen und jahrelange Erfahrung im Online-Handel. Im amerikanischen Seattle, der Heimatstadt des Online-Giganten, liefern die grünen Transporter von Amazon Fresh schon seit neun Jahren Bananen, Mineralwasser oder frischen Fisch aus. Langsam, aber stetig hat der Konzern das Angebot auf immer mehr Städte ausgeweitet. Zuletzt startete Amazon Fresh im Juni in London – es ist der erste Standort in Europa überhaupt.

In Berlin und seit kurzem auch in München probiert Amazon das Ganze im Kleinen aus: Kunden können dort Waren bestellen und innerhalb von einer oder zwei Stunden geliefert bekommen. In München holen Fahrradkuriere und Fahrdienste die Waren in einem für die Express-Lieferung eingerichteten Lager nahe des Bahnhofs ab und bringen sie zu den Kunden im Stadtgebiet. „Am meisten geliefert werden Büroartikel – und Lebensmittel“, sagt Sprecher Stephan Eichenseher. Oben auf der Rangliste stehen demnach Bananen, Gurken und Spezi. Nach Eichensehers Worten bietet Amazon in München in etwa alle Waren, die auch ein City-Supermarkt vorrätig hat. Der große Familieneinkauf lässt sich aber noch nicht per Mausklick abwickeln.

„Die Deutschen schauen gerne rum“

Warum nun halten sich die Deutschen beim Lebensmittelkauf im Netz bisher so zurück? Handelsexperte Adlwarth sieht gleich mehrere Gründe: Zum einen ist der Preisdruck im Handel sehr hoch. Für Online-Händler sei es deshalb schwierig, die ohnehin niedrigen Preise noch zu unterbieten. Zum anderen ist die Versorgung mit Artikeln des täglichen Bedarfs in Deutschland sehr gut. Wie die GfK berechnet hat, erreicht jeder Deutsche innerhalb von fünf Fahrminuten durchschnittlich 5,5 Lebensmittelhändler und Drogerien.

Für Adlwarth ist diese Supermarkt-Dichte Ausdruck einer besonderen deutschen Einkaufskultur. „Die Deutschen schauen gerne rum“, sagt er. Sie vergleichen Preise, besuchen häufig mehrere Geschäfte, um Sonderangebote zu finden. Um die landesspezifischen Angewohnheiten aufzubrechen, müsse ein Online-Händler viel Überzeugungsarbeit leisten. Und durch gute Qualität Vertrauen schaffen. Das ist gerade bei frischen Lebensmitteln noch immer nicht leicht. Gerade erst hat die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg gewarnt, dass online bestellte Lebensmittel oft nicht ausreichend gekühlt versandt werden. Die Wissenschaftler hatten sich Fisch zuschicken lassen und bei allen zehn Proben Mängel gefunden. Ihr Fazit: Zumindest bei frischem Fisch ist die Online-Bestellung immer noch „mit erheblichen Risiken verbunden“.

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