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Lindau
21.08.2014

Angela Merkel kritisiert in Lindau Wirtschaftsexperten

Kanzlerin Angela Merkel kritisiert das Verhalten der Professoren während der Finanzkrise.
Foto: Ralf Lienert (AZ)

Angela Merkel kritisiert das Verhalten der Ökonome in der Finanzkrise. Dennoch hat sich die Kontrolle des Bankensystems stark verbessert. Im Mittelpunkt sollen weiterhin die Finanzmärkte bleiben.

Die Bundeskanzlerin trägt den Wirtschaftswissenschaften ihr Versagen in der Finanzkrise nach. Nach ein paar Komplimenten für das „einzigartige Dialogforum“ in Lindau legt Angela Merkel los: nüchtern in der Wortwahl, hart in der Sache. Viele Ökonomen hätten mit ihren Theorien „schwer neben den Realitäten“ gelegen. Die Politik habe womöglich „nicht richtig zugehört oder auf die Falschen gehört“.

Merkel eröffnete am Mittwoch mit ihrer Grundsatzrede die 5. Tagung der Wirtschaftswissenschaftler in Lindau. Vor mehr als 500 geladenen Gästen aus 80 Ländern, darunter 18 Nobelpreisträger und 450 Nachwuchswissenschaftler, forderte die Kanzlerin in der Inselhalle mehr Praxisbezug von den Ökonomen.

Merkel kritisiert die späte Reaktion der Ökonomen

Merkel spielt darauf an, dass sie in der heißen Phase der Finanzkrise von den Ökonomen allein gelassen wurde. Alle Regierungen mussten „auf Sicht fahren“, wie es 2008/2009 hieß. Die meisten Ökonomen hatten die Misere nicht kommen sehen, ihre Rechenmodelle hatten versagt, realistische Vorschläge zur Überwindung der Krise blieben die Gelehrten schuldig. „Man hatte in der Krise nicht immer den Eindruck, dass die Wirtschaftswissenschaft immer wusste, was so kommt“, erinnert sich Merkel. Erst später – als Griechenland in Schieflage geriet und der Euro vor dem Kollaps stand – meldeten sich einige deutsche Professoren zu Wort. Allerdings nicht mit guten Ideen, sondern mit schrillen Brandbriefen und Prinzipienreiterei. Es sei wünschenswert, wenn die Wissenschaft die Brücke von der Theorie zur Praxis schlage, sagt Merkel. „Man sollte aber auch die Ehrlichkeit haben, Fehlerquoten und Unschärfen anzugeben.“

Nachdem sie den Professoren die Leviten gelesen hat, zieht die Kanzlerin Bilanz ihrer Erfolge und Misserfolge bei der Bewältigung der Finanzkrise. Die Kontrolle über das Bankensystem hält sie für einen „Quantensprung“, der vor drei, vier Jahren „undenkbar“ gewesen sei. Nun gehe es darum, Konstruktionsfehler der Wirtschafts- und Währungsunion zu beheben.

Weiterhin im Fokus steht die Regulierung der Finanzmärkte

Während europäische Regierungen in Frankreich oder Italien die Haushaltsdisziplin lockern wollen, fordert Merkel mehr Leistungsbereitschaft: „Wir können uns nicht am Mittelmaß der Welt orientieren.“ Nach wie vor besteht sie auf die Regulierung der Finanzmärkte: „Wir hatten uns 2008/2009 vorgenommen, jeden Finanzplatz, jeden Finanzmarktakteur, jedes Finanzprodukt zu regulieren. Davon dürfen wir nicht abweichen.“

Damit zielt Merkel auf die Schattenbanken, milliardenschwere Finanzinvestoren also, die bankenähnliche Geschäfte betreiben, aber nach wie vor keiner Kontrolle unterliegen. „Wenn wir die nicht mit derselben Konsequenz unter die Lupe nehmen, ist eine neue Finanzkrise programmiert.“

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