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Brexit
17.01.2017

Angst vor "hartem Brexit": Wie der Pfund-Crash die Wirtschaft trifft

Die Briten stimmten im Juni 2016 für den Brexit, wollen ihn aber erst bis Ende März offiziell bei der EU anmelden und zweijährige Verhandlungen beginnen.
Foto: Michael Kappeler (dpa)

Das Britische Pfund stürzt immer weiter ab. Anleger an den Finanzmärkten meiden die Währung aus Furcht vor dem Brexit. Nun erhöht eine Rede der Premierministerin den Druck weiter.

Seit dem Votum der Briten für einen Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union ist das Britische Pfund extrem angeschlagen und hat ein Fünftel seines Wertes verloren. Jetzt wächst die Furcht vor einem "harten Brexit" ohne Zugang Großbritanniens zum EU-Binnenmarkt. Allein die Erwartung einer Grundsatzrede von Premierministerin Theresa May an diesem Dienstag ließ das Pfund diese Woche weiter abstürzen. Das hat Folgen für die Wirtschaft - nicht nur in Großbritannien.

DEUTSCHE UNTERNEHMEN: Firmen aus Deutschland haben es nicht leicht, wenn sie stark auf britische Käufer angewiesen sind. Ihre Produkte werden für Briten weniger erschwinglich. Dem Autobauer Opel beispielsweise hat der Pfund-Absturz die für 2016 angestrebte Rückkehr in schwarze Zahlen vermasselt. Insgesamt gingen die deutschen Exporte nach Großbritannien im dritten Quartal 2016 um acht Prozent zurück. Dennoch erwarten 90 Prozent der deutschen Unternehmen laut einer Befragung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zunächst keine bedenklichen Auswirkungen durch den Brexit. "Nur ein winziger Anteil von zwei bis drei Prozent der Firmen sieht starke negative Konsequenzen für ihre Investitionen und Beschäftigung", so die IW-Ökonomen.

STEIGENDE PREISE: Für die Briten wird der Einkauf teurer, denn importierte Güter kosten in Pfund gerechnet mehr. Seit dem Brexit-Votum legt die Inflation auf der Insel zu. Zwischen dem Hersteller Unilever und der britischen Supermarktkette Tesco führte dies bereits zu Streit. Unilever wollte für Waren bis zu zehn Prozent mehr Geld verlangen. Tesco protestierte und verbannte den bei Briten beliebten Brotaufstrich Marmite aus dem Sortiment. Der medienwirksam geführte "Marmite-Krieg" ist inzwischen beigelegt. Das Problem der steigenden Preise aber bleibt.

TOURISMUS: Für Briten werden Reisen ins Ausland teurer. Für Touristen aus aller Welt dagegen wird der Urlaub im Königreich erschwinglicher. Negativ zu spüren bekommt die Luftfahrtbranche den Absturz des Pfunds: Der Mutterkonzern von British Airways, IAG, strich bereits seine Wachstums- und Gewinnaussichten bis 2020 zusammen. Auch die Billigfluglinien Ryanair und Easyjet mussten ihre Gewinnpläne eindampfen.

LUXUS-BOOM: Während für Briten vieles teurer wird, ist es für ausländische Besucher im Königreich umgekehrt. Denn sie erhalten für ihre heimischen Währungen höhere Pfund-Beträge. Vor allem für's Shoppen teurer Accessoirs lohnt sich die Reise an die Themse. Der Luxusgüterkonzern Burberry berichtet von deutlich mehr chinesischen Kunden in Großbritannien. Auch der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat dort zuletzt deutlich mehr verkauft.

SEGEN FÜR BRITISCHE EXPORTEURE: Britische Exportfirmen haben es besser, denn das schwache Pfund macht ihre Produkte im Ausland billiger und treibt dadurch die Nachfrage an. Das half etwa dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline auf die Sprünge. Der Exporteffekt gilt als wichtiger Grund, warum sich die britische Wirtschaft bislang so wacker hält. Im Jahresvergleich wuchs sie im dritten Quartal 2016 um 2,2 Prozent und damit so stark wie seit dem Frühjahr 2015 nicht mehr. Zudem sind die Unternehmen bester Stimmung. Doch Experten warnen: Wenn Handelsbeschränkungen kommen, dann könnte es noch ein böses Erwachen geben.

EINE FRAGE DER BILANZIERUNG: Ein besonders ungünstiges Timing gab es beim Telekomkonzern Vodafone. Seit April 2016 bilanzieren die Briten nicht mehr in Pfund, sondern in Euro, weil sie einen Großteil ihres Geschäfts auf dem Festland machen. Jetzt lässt die Umrechnung der Pfund-Erlöse aus der Heimat das Unternehmen auf dem Papier deutlich schlechter dastehen. Dabei wären die Geschäfte ohne Währungseffekte gerechnet zuletzt deutlich besser gelaufen als von Experten gedacht.

BANKEN: Zahlreiche Finanzinstitute wollen Arbeitsplätze von London in andere Finanzzentren verlagern. Denn der geplante Brexit lässt zweifeln, ob Banken ihre Geschäfte künftig uneingeschränkt von der Insel aus weiterführen können. Die Commerzbank hat ihr Investmentbanking in London schon stark gekürzt und die US-Bank Citigroup will hunderte Arbeitsplätze nach Dublin verlagern. Als beliebte London-Alternativen gelten außerdem Frankfurt und Paris. Es gilt: Des einen Freud ist des anderen Leid. Von Tobias Schmidt, dpa

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