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Porträt
03.08.2016

Bahn-Chef Rüdiger Grube - der diplomatische Weichensteller

Der Chef der Deutsche Bahn Rüdiger Grube wird 65 Jahre alt.
Foto: Marcel Mettelsiefen, dpa

Bahn-Chef Rüdiger Grube unterscheidet sich stark von seinem Vorgänger. Warum der „hanseatische Kaufmann“ sogar mit wütenden Kunden telefoniert.

Ambitioniert begann Rüdiger Grube seine Mission als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, dann wurde er ausgebremst. Defekte Klimaanlagen, vereiste Weichen und immer wieder Verzögerungen – Baustellen gibt es bei der Bahn genügend. Nach sieben Jahren ist er immer noch mit der Weichenstellung beschäftigt.

Am Dienstag feierte Grube seinen 65. Geburtstag. Geboren wurde er im Hamburger Vorort Moorburg. Seine steile Karriere begann der Manager mit einer Ausbildung im Metallflugzeugbau, später promovierte er im Bereich Arbeitswissenschaften und Polytechnik. Bei der Deutschen Airbus GmbH begegnete er erstmals Hartmut Mehdorn, den er 2009 als Bahn-Chef beerbte. Grube unterscheidet sich stark von seinem Vorgänger. Nicht laut, sondern leise und stets freundlich – Grube ist ein Diplomat. Schon vor seiner Zeit bei der Bahn bezeichnete er sich selbst als „hanseatischer Kaufmann“, ein Mann der offenen und klaren Worte.

Die Hypothek seines Vorgängers war groß. Die Datenschutzaffäre kostete den Konzern viele Sympathien. Mit Charme und Fleiß gewann Grube aber schon bald das Vertrauen von Mitarbeitern, Aufsichtsrat und Kunden zurück. Nicht zuletzt deshalb wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängert. So manche Baustelle bekam aber auch Grube nicht in den Griff. Wegen Stuttgart 21 soll der Bahn-Chef sogar Morddrohungen bekommen haben. Er wollte den Ruf der Bahn aufpolieren. Weltmarktführer, Umweltvorreiter und Top-Arbeitgeber – die selbst gesteckten Ziele bis 2020 wird Grube wohl nicht erreichen. Die Bilanz gleicht mehr einer Achterbahnfahrt als einer entspannten Reise mit dem ICE. Verschlankung, Umstrukturierung und Preiserhöhungen – der freundliche Grube kann aber auch anders.

Acht bis zehn Briefschreiber pro Tag anrufen

Als Bahn-Chef steht er im Fokus der Öffentlichkeit, ähnlich wie Joachim Löw. Während Löw aber nur alle zwei Jahre von Millionen Bundestrainern auf den Sofas kritisiert wird, bekommt die Bahn täglich tausende Zusendungen – Fanpost ist nur selten dabei. Dennoch sucht Grube den Dialog: „Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen, indem ich selbst pro Tag acht bis zehn Briefschreiber anrufe.“ Seit 2015 ist Grube mit Star-Köchin Cornelia Poletto verheiratet. Privat mag er es sportlich, zehn Kilometer läuft er nach eigener Aussage fast täglich, wenn es die Zeit zulasse.

Der Ruhestand muss warten – Rüdiger Grube macht auch mit 65 Jahren mobil: „Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere wirtschaftlichen Ziele für 2016 erreichen werden“, sagte Grube anlässlich der Halbjahresbilanz. Steigende Umsätze und Besucherzahlen können aber nicht über die Probleme hinwegtäuschen. Vor allem beim Kerngeschäft Regionalverkehr ist Grube gefragt. Ein Aufsichtsratmitglied bemängelte unlängst anonym: „Zu wenig Performance.“ Wenn seine Fahrt weitergehen soll, muss er die Weichen richtig stellen – möglichst bald.

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