Bayern mit Export-Plus in die USA
Trotz Trump legen Firmen kräftig zu
Der bedeutendste Exportmarkt für bayerische Firmen bleiben trotz des Abschottungskurses von US-Präsident Donald Trump nach wie vor die USA. Und das mit einem Ausfuhrvolumen von rund 10,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2017. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor, auf die jetzt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) verweist. Dazu sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Besonders erfreulich ist, dass wir den wichtigen USA-Absatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 7,9 Prozent steigern konnten.“
Dabei läuft es generell gut für den bayerischen Export. So haben auch die Ausfuhren in weitere wichtige Auslandsmärkte zugelegt: Demnach wurden nach China 2,7 Prozent mehr Waren ausgeführt, nach Österreich 3,0 Prozent, nach Italien 7,2 Prozent und nach Frankreich 2,9 Prozent. Doch es gibt auch dunkle Seiten in der bayerischen Export-Bilanz. Im Handel mit Großbritannien verzeichnete der Freistaat im ersten Halbjahr ein Minus von 9,1 Prozent. „Der Brexit scheint seine Schatten vorauszuwerfen“, kommentierte Brossardt die Entwicklung. Der Wirtschaftsvertreter mahnte auch, trotz größtenteils positiver Zahlen in Bayern die Herausforderungen nicht aus dem Blick zu verlieren. Dazu zählt für ihn vor allem der drohende Brexit, „dessen Folgen sich bereits ablesen lassen“.
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