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Landwirtschaft
12.08.2017

Belastete Eier in immer mehr Ländern

Die Niederlande lieferten 10,7 Millionen Eier nach Deutschland, die mit Fipronil belastet sind. In deutschen Betrieben legten Hennen noch einmal 16 Millionen Eier, die den giftigen Stoff möglicherweise enthalten. Nun geht die Suche los, wo diese Eier verwendet worden sind.
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Die Niederlande lieferten 10,7 Millionen Eier nach Deutschland, die mit Fipronil belastet sind. In deutschen Betrieben legten Hennen noch einmal 16 Millionen Eier, die den giftigen Stoff möglicherweise enthalten. Nun geht die Suche los, wo diese Eier verwendet worden sind.
Foto: Eric Lalmand, dpa

Nach und nach melden weitere Staaten Funde von mit Fipronil belasteten Eiern. In Deutschland wird währenddessen versucht, alle betroffenen Produkte zu finden

Seit Tagen beschäftigt der Skandal um mit Fipronil belastete Eier Behörden und Verbraucher. Und täglich kommen neue Details ans Licht. Die EU-Kommission hat deshalb nun ein Krisentreffen mit Vertretern aus allen betroffenen Ländern einberufen. Das ist der aktuelle Stand im Eier-Skandal:

Wie kam das Fipronil in die Eier?

Als Zusatz zu einem rein pflanzlichen, auf ätherischen Ölen basierenden Desinfektionsmittel namens Dega-16. Produziert wurden die Chargen von der belgischen Firma Poultry-Vision. Sie lieferte es an die niederländische Reinigungsfirma Chickfriend, die es anschließend offenbar in den Ställen von Legehennen einsetzte.

Fipronil ist ein gängiges Insektengift, das zur Bekämpfung von Flöhen bei Haustieren oder auch von Läusen und Milben eingesetzt wird. Anwendungen an Tieren, die Lebensmittel liefern, sind aber verboten, weil das Gift fettlöslich ist und sich in den Tieren anreichert. Warum und wie der verbotene Stoff in das Desinfektionsmittel kam, ist bisher noch unklar. Nach Angaben von Experten wird Dega-16 aber etwa als Mittel gegen die Rote Vogelmilbe verwendet, die in Legehennenhaltungen große Probleme verursacht. Es ist also gut möglich, dass es dem Hersteller darum ging, die Wirksamkeit seines Mittels auf illegale Art zu steigern: Denn Fachleuten zufolge sind die Milben gegen zugelassene Mittel teils schon resistent. Dazu kommt, dass ein sehr wirksames Gegenmittel teuer ist.

Welche Dimensionen hat der Skandal inzwischen?

Die belgischen Behörden wurden im Juni alarmiert und untersuchen seitdem, wie Fipronil in die Lebensmittelkette gelangen konnte. In den Niederlanden wird seit Mitte Juli ermittelt. Alarm auf europäischer Ebene schlug Belgien aber erst am 20. Juli, die Niederlande aktivierten das europäische Warnsystem am 26. Juli. In den Niederlanden wurden zwischenzeitlich nahezu 200 Betriebe gesperrt, in Belgien sind es 86. Nach Einschätzung der deutschen Regierung gelangten 10,7 Millionen möglicherweise mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland. Auch vier Legehennenbetriebe in Niedersachsen setzten das gepanschte Desinfektionsmittel ein. Sie brachten bis zu ihrer Sperrung weitere 16 Millionen eventuell belastete Eier in Umlauf. Ein weiteres Problem ist, dass die deutschen Behörden noch nicht wissen, in welchen Lebensmitteln Fipronil-Eier verarbeitet wurden. Das Landwirtschaftsministerium arbeitet deshalb gerade zusammen mit den Ländern an einem Überwachungsprogramm, um den Fipronil-Gehalt von Lebensmitteln zu testen. Die Bundesländer haben schon mit ihren Tests von Kuchen oder Nudeln begonnen.

Welche Länder sind noch betroffen?

Auch in Frankreich wurde das Desinfektionsmittel Dega-16 eingesetzt. Dort wurden ebenfalls Geflügelzuchtbetriebe gesperrt. Dazu kommen Länder, in denen nur belastete Eier oder Eierprodukte nachgewiesen wurden. Diese sind: Schweden, Großbritannien, Österreich, Irland, Italien, Luxemburg, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Dänemark, die Schweiz und Hongkong.

Welche Gegenmaßnahmen wurden gestartet?

Betroffene Betriebe wurden gesperrt, belastete Eier wenn möglich aus dem Verkehr gezogen und vernichtet. Zusätzlich bemüht sich die EU-Kommission derzeit um eine engere länderübergreifende Koordination. Deshalb rief sie ein Treffen von Vertreter betroffener Mitgliedstaaten ein. Die Krisensitzung soll am 26. September stattfinden. Geplant sei, die Gespräche über die möglichen Konsequenzen mit „etwas Abstand“ zu führen, sagte eine Sprecherin der Kommission. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmid (CSU) hält ein solches Treffen Anfang September für sinnvoller, sagte er gestern. (afp, dpa)

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