Bio liegt im Trend
Die Ökobranche kommt der Nachfrage der Verbraucher bei Bioprodukten kaum hinterher.
Kokosnussprodukte sind in. Ob als Öl, als Wasser oder etwa als Kokosblütensirup. Der Spezialist für Bioprodukte aus der exotischen Nuss sitzt aber nicht etwa im Ausland, sondern im schwäbischen Wertingen. Auf der internationalen Messe Biofach in Nürnberg präsentiert sich das Familienunternehmen Tropicai in diesen Tagen zusammen mit über 2200 Ausstellern.
Der Bio-Branche geht es ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hat der Bereich mit Lebensmitteln nach Angaben von Clemens Neumann vom Bundeslandwirtschaftsministerium um elf Prozent auf rund 8,6 Milliarden Euro zugelegt. Die Beliebtheitsskala führen Eier, Milch, Gemüse und Obst an. Das Ministerium arbeitet daran, mehr Landwirte vom Umstieg auf die ökologische Landwirtschaft zu überzeugen. Denn die Nachfrage übersteige das Angebot in vielen Bereichen.
Doch die Rohstoffe sind bekanntlich nicht endlich. Daran erinnerte Auma Obama am Mittwoch zur Eröffnung der Naturkosmetik-Messe „Vivaness“, die gleichzeitig in Nürnberg stattfindet. Die Halbschwester des amerikanischen Präsidenten engagiert sich für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Sie warnte vor einem „Bio-Kolonialismus“, bei dem nur der Norden entscheidet und der Süden vor allem billiger Rohstofflieferant ist. Damit will sie nicht etwa mehr Entwicklungshilfe. Obama fordert ein gemeinsames, nachhaltiges Wirtschaften auf Augenhöhe, von dem alle profitieren. Auch die Anbieter von Naturkosmetik. Wie es ihnen geht, lesen Sie in der Wirtschaft.
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