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Verkehr
08.09.2015

Carsharing-Betreiber kämpfen auf dem Land noch mit Problemen

Die Idee, Autos zu teilen, kommt bei den Augsburgern gut an. Ein VW Up und ein Mercedes Sprinter gehören zu den beliebtesten Automodellen beim Carsharing der Stadtwerke Augsburg.
Foto: Jens Noll

Carsharing wird immer beliebter. Das erkennen auch Unternehmen und Gemeinden. In der Stadt klappt es gut, doch in ländlichen Gegenden kämpfen Initiatoren mit Problemen.

Carsharing kann einige Probleme lösen: Ein dringender Termin beim Arzt steht an, aber der Bahnhof ist fünf Kilometer weg und Straßenbahnen gibt es in dem Örtchen nicht. Für Menschen ohne Auto bietet sich in solchen Fällen ein Mietauto an, das schnell und unkompliziert zur Verfügung steht. Oft gibt es das Modell des Carsharings – also das Teilen von Autos – bereits: Auto zum Beispiel unterwegs mit dem Smartphone buchen, einsteigen, losfahren. Über eine Million Menschen nutzen ein Carsharing-Angebot in Deutschland, wie der zuständige Bundesverband mitteilt.

Die Stadtwerke Augsburg haben das Carsharing im April in ihr Programm aufgenommen. „Das gehört zur modernen Mobilität dazu“, sagt Pressesprecher Jürgen Fergg. Neben Bussen, Straßenbahnen und Fahrrädern sind seit fünf Monaten die Carsharing-Autos unterwegs – und das mit Erfolg. „Wir sind mit der Resonanz in Augsburg sehr zufrieden“, sagt Fergg. Das Ziel, 300 Kunden bis Jahresende zu gewinnen, sei bereits erreicht worden.

Aktuell bieten die Stadtwerke 33 Autos an. Es sollen aber mehr werden: Bis Jahresende sind 50 Autos geplant. Zur Buchung steht den Kunden eine App zur Verfügung, über die alle verfügbaren Autos angezeigt werden. Momentan stehen die Autos an 13 Standorten bis nach Göggingen und zur Uni. Sie müssen wieder dort abgestellt werden, wo sie geholt wurden. Deswegen soll auch das Gebiet ausgeweitet werden. „In Zukunft wird es Standorte in den Stadtteilen geben und auch in Nachbarorten, zum Beispiel Friedberg und Diedorf“, sagt Fergg.

„Es ist in unserem Interesse, dass die Menschen mit der Straßenbahn zum Auto fahren, deswegen sollen die Angebote miteinander verknüpft werden“, sagt Fergg. Positiv am Modell der Stadtwerke seien die verschiedenen Fahrzeugtypen. Darunter sind auch vier Elektroautos, „aber die werden nicht so oft geliehen“. Obwohl die Stadtwerke große Pläne haben, wollen sie den Ausbau langsam angehen lassen. „Wir wollen zuerst im Stadtgebiet gesund wachsen.“

Das Carsharing funktioniert in deutschen Großstädten gut. Wie der Bundesverband Carsharing in einem Ranking ermittelt hat, ist die Carsharing-Hauptstadt mit rund zwei Fahrzeugen pro 1000 Einwohner Karlsruhe. Dann folgen Stuttgart und Frankfurt am Main. Köln ist die am besten versorgte Millionenstadt. Carsharing wächst aber auch in kleineren Städten. Unter den ersten zehn des Rankings sind mit Tübingen, Heidelberg und Göttingen auch drei Städte mit weniger als 200000 Einwohnern. Insgesamt gibt es Carsharing-Angebote in 521 Städten.

Im Stadtbereich funktioniert Carsharing besser

Was in großen Städten gut funktioniert, macht in ländlichen Gegenden oftmals Probleme. Peter Bantele hat vor elf Jahren sein Unternehmen „Stadtflitzer“ in Kempten gegründet. Seine Carsharing-Autos stehen nur im Stadtbereich zur Verfügung. Zwischendurch versuchte Bantele sein Glück im kleinen Ort Betzigau. Als keine Kunden kamen, zog er das Auto schnell wieder ab. „Obwohl die Leute vorher gesagt hatten, sie nutzen es“, bedauert Bantele.

In Kempten bietet der Unternehmer acht Autos an, davon auch zwei mit Elektroantrieb. Das System funktioniert ähnlich wie bei anderen: Das Auto wird vor der Fahrt im Internet gebucht, vor Ort mit einer speziellen Karte geöffnet und am Ende wieder am Standort abgestellt. Tanken können die Kunden mit einer Tankkarte. Aktuell nutzen etwa zehn Menschen einen der „Stadtflitzer“. Das sind zu wenige, wie Bantele sagt: „Dass sich das Geschäftsmodell lohnt, müssten es fünf mehr sein.“

Für den Standort Kempten sieht Bantele „fast nur Probleme“. Das liege vor allem daran, dass Kempten einen schlechten Nahverkehr habe. Dadurch benötigten viele Menschen ein eigenes Auto, was wiederum ungünstig für sein Carsharing-Unternehmen sei. „Gut ist für uns, dass viele Leute auf eine Alternative zum eigenen Auto schauen“, sagt Bantele. Das trifft nach Angaben des Bundesverbands Carsharing vor allem auf jüngere Menschen zwischen 18 und 30 Jahren zu.

Unternehmer Peter Bantele sagt über sich selber, dass er ein Idealist ist, was das Teilen von Autos angeht. Die Preise pro verliehenem Auto und die Gewinne bei einer Größe wie in Kempten seien für Firmen nicht verlockend. „Man muss schon der Überzeugung sein, dass man etwas Gutes tut, um zu überleben“, sagt Bantele. Und selbst dann sei das Überleben schwer. Trotzdem will Bantele so lange weitermachen, wie es eben geht. Das funktioniert momentan auch noch, weil der Unternehmer viele ehrenamtliche Stunden in sein Herzensprojekt steckt. „Ohne freiwillige kostenlose Arbeitszeiten würde das Modell bei uns nicht mehr funktionieren“, fasst Bantele zusammen.

Das Beispiel Car2go zeigt, dass sich Carsharing selbst für größere Unternehmen oft nicht lohnt. Der Daimler-Konzern hat das Angebot an seinem Gründungsstandort Ulm Ende 2014 eingestellt. Daimler vermeldete damals, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich sei.

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