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Ceta-Abkommen
27.10.2016

Ceta-Abkommen: Ein Wallone hat es allen gezeigt

Ein Held oder ein Verräter? Der wallonische Ministerpräsident Paul Magnette brachte mehrere Zusagen im Anhang des Handelsabkommens Ceta unter. Aber nicht alle jubeln ihm jetzt zu.
Foto: Stephanie Lecocq, dpa

Das Handelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada hing an der Zustimmung Belgiens. Die liegt nun vor. Aber der kanadische Regierungschef hat bereits die Tickets storniert.

Paul Magnette genoss den Triumph sichtlich. „Was wir bekommen können, ist wichtig, für die Wallonen, aber auch für die Europäer. Auf dem Spiel steht die Welt, in der wir leben wollen“, sagte der wallonische Regierungschef am Donnerstagmittag. Das tagelange Ringen um einen Durchbruch für das kanadisch-europäische Freihandelsabkommen Ceta war geschafft. „Das ist ein sehr wichtiges Abkommen, für die Unternehmen, für die Wirtschaft, für die Bürger“, sagte Belgiens Premier Charles Michel. Aus seiner Sicht hat sich der Verhandlungsmarathon gelohnt.

Dabei war es in der Nacht zuvor zu einer zwar eher stillen, aber diplomatisch doch an einen Eklat heranreichenden Erklärung aus Ottawa gekommen: Während in Europa noch diskutiert, gestritten und gerungen wurde, sagte Ministerpräsident Justin Trudeau die Reise zum für gestern geplanten Ceta-Gipfel nach Brüssel ab. „Das tut uns leid, wirklich sehr leid“, reagierte Magnette am Morgen und setzte dann achselzuckend hinzu: „Aber so ist das nun einmal.“

Ceta: Die belgischen Parteien hatten es plötzlich eilig

Dabei hatten es alle belgischen Parteien am Ende dann doch eilig. Noch während die führenden Vertreter des Landes und der Regionen ihre ersten Bewertungen abgaben, war das Kompromisspapier bereits unterwegs zur EU-Kommission, die ihre Zustimmung geben musste. Gleichzeitig lud man für den Nachmittag die ständigen Vertreter der Mitgliedschaften, die EU-Botschafter, zu einer Sondersitzung, um sie mit den Forderungen aus Brüssel vertraut zu machen, die als verbindlicher Anhang dem Vertrag hinzugefügt werden sollen. Schließlich ist die Einigung nichts wert, wenn nicht alle Regierungen die Hand heben.

Zog er zu früh die Reißleine? Kanadas Regierungschef Justin Trudeau sagte die für Donnerstag geplante Ceta-Unterzeichnung in Brüssel ab.
Foto: Chris Roussakis, dpa

Am heutigen Freitag müssen dann noch das wallonische Parlament sowie die Volksvertreter der Hauptstadtregion Brüssel zustimmen. Sollte diese Operation gelingen, könnte Trudeau neue Tickets buchen: Einer Unterzeichnung in der kommenden Woche oder später stünde nichts mehr im Weg.

Magnette im Ceta-Streit: Held oder ein Verräter?

Ob sich der Kampf gelohnt hat? In den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit sowie Arbeitnehmerrechte wurden umfassende Garantien vereinbart. So soll der gesamte Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge von den Krankenhäusern bis hin zur Wasserversorgung vom Freihandel ausgeklammert bleiben. Außerdem werden Arbeitnehmerrechte nicht angetastet. Das neue Internationale Schiedsgericht, das in Streitfällen zwischen Investoren und Mitgliedstaaten eingerichtet und mit unabhängigen, erfahrenen Berufsrichtern bestückt werden muss, darf erst dann seine Arbeit aufnehmen, wenn Ceta endgültig von allen zuständigen Parlamenten und Regionalvertretungen ratifiziert wurde. Also nicht schon am 1. Januar 2017, dem Wunschdatum für das Inkrafttreten. Die Billigung durch die Volkskammern in den Mitgliedstaaten beginnt erst danach und soll binnen eines Jahres durchgezogen werden. In Deutschland müssen der Bundestag und der Bundesrat zustimmen.

„Sobald alle Verfahren zur Unterzeichnung von Ceta durch die EU beendet sind, werde ich den kanadischen Premierminister Justin Trudeau einladen“, teilte schon kurz nach dem Durchbruch EU-Ratspräsident Donald Tusk mit, der von einer „guten Nachricht“ sprach. Nur für Paul Magnette dürfte die Einigung zwiespältige Folgen haben. In den vergangenen Tagen war der wallonische Sozialdemokrat in den sozialen Netzwerken immer wieder von Ceta-Gegnern als Volksheld gefeiert und ermuntert worden, das umstrittene Abkommen endlich zu Fall zu bringen. Seit gestern Nachmittag muss er sich auch Beschimpfungen anhören, weil er umgekippt und zum Verräter geworden sei.

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