„Chef-Masche“ greift um sich
Mehrere Firmen Opfer von Betrug
Betrugsversuche mit der sogenannten Chef-Masche sind bei Firmen in Deutschland einer Studie zufolge keine Seltenheit. 40 Prozent von 500 befragten Firmen berichteten, sie seien innerhalb der vergangenen 24 Monate zumindest einmal Ziel einer „CEO-Fraud“-Attacke gewesen, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.
Bei der Methode „CEO Fraud“ (Chef-Betrug) rufen Täter meist in der Buchhaltung von Firmen an und geben vor, der Geschäftsführer zu sein. Mit geschickten Lügen und technischen Tricks bringen sie Angestellte dann beispielsweise dazu, Firmengeld ins Ausland zu überweisen. Der Umfrage zufolge hatten die Kriminellen in fünf Prozent der Fälle Erfolg.
Die Masche falle der Polizei seit drei bis vier Jahren verstärkt auf, hatte BKA-Vize-Präsident Peter Henzler unlängst gesagt. Manch betrogener Firmenchef melde sich aus Angst vor Imageverlust allerdings nicht bei der Polizei. Im Visier der Betrüger sind Henzler zufolge oft Mittelständler. (dpa)
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