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Porträt
06.11.2014

Claus Weselsky: Deutschlands unbeliebtester Gewerkschafter

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hat aktuell keinen guten Stand in er Bevölkerung.
Foto: Britta Pedersen, dpa

GDL-Chef Claus Weselsky provoziert das Land mit dem längsten Bahnstreik aller Zeiten. Doch er ist intern umstritten. Sein Vorgänger vergleicht ihn mit brutalen Diktatoren.

Den Führerstand im Zug hat er schon lange verlassen. Und doch bringt Claus Weselsky quer durch die Republik die Züge zum Stehen. Der 55-jährige Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, GDL, organisiert den Streik bei der Deutschen Bahn, der als längster aller Zeiten in die Unternehmensgeschichte eingehen soll. Von Bahnreisenden, Politik und Wirtschaft kommt harsche Kritik, die Bild-Zeitung nennt den GDL-Chef einen „Größen-Bahnsinnigen“.

Der Sachse wechselte 1992 vom Führerstand ins Büro, erst als Personal- und Betriebsrat, seit 2002 ist er hauptberuflich Gewerkschafter. Bekannt wurde das CDU-Mitglied Weselsky 2007, als sich der damalige GDL-Chef Manfred Schell mitten in der heißen Phase des Arbeitskampfes in die Kur am Bodensee verabschiedete. Damals zeigte Weselsky, dass er ein ebenso kompromissloser wie erfolgreicher Verhandlungsführer sein kann: Nach monatelangem Streit bekam das Lok-Personal ein saftiges Lohnplus von elf Prozent. Wenig später wählten die GDL-Mitglieder Weselsky zum Nachfolger von Schell, mit 90 Prozent der Stimmen.

Claus Weselsky gibt sich hart

Auch im aktuellen Tarifstreit gibt sich Weselsky knallhart. Er wirft der Bahn, „ein böses Spiel“ vor, sie wolle seine Gewerkschaft mit dem Ruf nach einem Gesetz zur Tarifeinheit in den „Selbstmord“ treiben. Die Forderungen der GDL sind klar: fünf Prozent mehr Lohn, weniger Überstunden, bessere Arbeitszeiten. Sie will diesmal aber nicht nur für die Lokführer verhandeln, sondern für das gesamte Zugpersonal. Das lehnt die Bahn ab, weil für die anderen Berufsgruppen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, EVG, zuständig ist. Die Konkurrenz nennt Weselksy aber eine „handzahme Hausgewerkschaft“ und attestiert ihr „Totalversagen“.

Wegen seiner Wortgewalt galt der Mann mit dem Schnauzer lange als talentierter „Einheizer“. Doch kürzlich geriet er in die Defensive, als er von Kranken schwadronierte, die sich miteinander ins Bett legten und „etwas Behindertes“ zeugten, und damit die Fusion der Konkurrenzgewerkschaften Transnet und GDBA zur EVG meinte.

Vorgänger vergleicht Claus Weselsky mit Baschar al-Assad

Es hagelte Proteste. In den Chor der Rücktrittsforderungen stimmte auch Weselskys Vorgänger Manfred Schell ein. Auch an der Verhandlungspolitik Weselskys ließ Schell kein gutes Haar. „Der stellt sich hin, als würde er zum Heiligen Krieg aufrufen, nur um sein Ego zu stärken“, schimpfte er. Schell verglich seinen Nachfolger wegen dessen Führungsstil und angeblicher „Säuberungsaktionen“ im GDL-Vorstand sogar mit dem syrischen Diktator Baschar al-Assad und ebenso mit Mao.

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Doch die Gefolgschaft der GDL-Mitglieder ist Weselsky bislang gewiss. Auch wenn sich derzeit Berichte häufen, wonach unter den Gewerkschaftern der Unmut über Weselsky wächst – bei den Streiks zog die GDL-Basis stets mit. AFP

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