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  3. Diesel-Skandal: Daimler-Boss unter Druck, Audi-Chef erleichtert

Diesel-Skandal
30.03.2017

Daimler-Boss unter Druck, Audi-Chef erleichtert

Aktionäre üben Kritik an Dieter Zetsche. VW-Aufsichtsrat steht hinter Rupert Stadler

Ein möglicher Diesel-Skandal auch bei Daimler? Die Frage nach Manipulationen von Abgaswerten bei Fahrzeugen des Stuttgarter Autobauers trieb die Aktionäre des Autobauers bei der Hauptversammlung am Mittwoch in Berlin um. „Können Sie Entwarnung geben, dass wir nicht ein Volkswagen 2.0 werden?“, sagte Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Anspielung auf den Abgasskandal bei der Wolfsburger Konkurrenz.

Jens Hilgenberg von den Kritischen Aktionären hat sich ein Urteil gebildet: Auch Daimler-Chef Dieter Zetsche trage die Verantwortung für die hohen Belastungen mit Feinstaub und Stickoxiden in Städten. Selbst wenn Gerichte anders urteilen sollten, „ethisch ist das nicht akzeptabel“, so Hilgenberg. „Hersteller wie Daimler tragen die Verantwortung, dass Städte als letztes Mittel Fahrverbote erlassen müssen.“

Bislang ist Daimler eine Manipulation nicht nachgewiesen worden, auch wenn Umweltorganisationen und US-Anwälte in einer Zivilklage diesen Vorwurf erheben. Neben der US-Justiz hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Abgasmanipulationen bei Dieselfahrzeugen aufgenommen. Daimler betont aber, sich an geltendes Recht zu halten, und verweist auf die Untersuchungen des Kraftfahrtbundesamtes, die 2016 nur einen „freiwilligen“ Rückruf zur Folge hatten.

Einige Aktionäre halten bereits Daimler-Vorstand und -Aufsichtsrat für verantwortlich: Der Friedens- und Öko-Aktivist Paul Russmann rief für die Kritischen Aktionäre dazu auf, Vorstand und Aufsichtsrat wegen angeblich zu hoher Abgaswerte selbst bei den neuesten Dieseln nicht zu entlasten.

Institutionelle Investoren, Vertreter von Fonds wie Union Investment wollen den Vorstand dagegen entlasten – aber: „Mit der Entlastung verbinden wir jedoch die dringende Forderung, Licht ins Dunkel des Lkw-Kartells zu bringen sowie offen und transparent bei ,Emissionsthemen‘ zu berichten“, sagte Fondsmanager Ingo Speich. Daimler war an einem Lkw-Kartell beteiligt, das die EU aufgedeckt hatte.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz kritisierte, dass der Aufsichtsrat keine Schadenersatzforderungen an Manager und Vorstände geltend gemacht hatte. Daimler-Chef Zetsche verantwortete von 1999 bis 2000 im Vorstand das Lkw-Geschäft. Der Aufsichtsrat habe 2011 eine Anwaltskanzlei mit der Frage beauftragt, sagte Aufsichtsratschef Bischoff, und „gegenwärtig von der Geltendmachung von Schadenersatz“ abgesehen. „Eine abschließende Entscheidung ist nicht getroffen.“

Für die deutschen Autohersteller hagelt es immer neue schlechte Nachrichten: Audi und Mercedes müssen in China fast eine Million Autos zurückrufen. Es könnten Probleme durch ein undichtes Sonnendach bei mehr als 572 000 Autos vom Typ Audi Q5 und SQ5 auftreten. Der Rückruf betrifft 556196 in China gebaute sowie 16226 importierte Wagen. Daimler muss 398429 Mercedes verschiedener Typen in die Werkstätten holen. Das Problem sei eine mögliche Überhitzung der Zündschaltung und eine damit verbundene Brandgefahr.

Doch es gibt auch gute Nachrichten, zumindest für Audi-Chef Rupert Stadler. Der VW-Aufsichtsrat spricht dem Vorstand des Autobauers trotz einer laufenden Prüfung auf Schadenersatzansprüche infolge des Abgasskandals sein Vertrauen aus. Stadler sitzt als Audi-Chef auch im Vorstand der Volkswagen AG. Nach Informationen unserer Zeitung haben auch Vertreter der bei VW mächtigen Gewerkschaft IG Metall dem VW-Vorstand und damit Stadler das Vertrauen ausgesprochen. Zuspruch erhielt Stadler gestern auch vom Audi-Aufsichtsrat.Der sprach sich am Vormittag ebenfalls dafür aus, den Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 zu entlasten. Wie im Umfeld der gestrigen Betriebsversammlung in Ingolstadt zu hören war, steht ein Großteil der Belegschaft – auch zwei Wochen nach der Razzia der Staatsanwaltschaft – weiterhin hinter dem Audi-Chef. Thema bei der Versammlung war aber vor allen Dingen die Zukunft des Ingolstädter Standorts. Der Betriebsrat fordert vom Unternehmen den Bau eines reinen Elektromodells im Werk. Neben der Dieselaffäre hat Audi aber noch mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen: Wegen eines Brandes bei einem Zulieferer stehen die Bänder bei der A4- und A5-Fertigung noch bis heute still. (dpa, sts, rilu)

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