Der Reformer geht
Frank-Jürgen Weise verlässt Arbeitsagentur
Den Anfang hatte bereits Mitte 2015 sein langjähriger Weggefährte Heinrich Alt gemacht. Nun räumt auch Frank-Jürgen Weise sein Chefbüro in Nürnberg. Die Verabschiedung des langjährigen Vorstandschefs der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Berlin markiert das endgültige Ende einer von den beiden Managern geprägten Ära. Sie steht für eine der größten sozialpolitischen Reformen im Nachkriegsdeutschland, die Hartz-IV-Reform, und für einen radikalen Umbau der Bundesanstalt zur Bundesagentur.
Wie der frühere Arbeitsmarktchef Alt wechselt nun auch Weise – nach 13 Jahren an der Spitze der Bundesbehörde – in den Ruhestand; er macht den Platz frei für seinen Nachfolger, den früheren Hamburger Arbeitssenator Detlef Scheele. Ein Millionenpublikum verbindet Weise mit den monatlichen Arbeitsmarktzahlen, die ihm 13 Jahre lang ein paar Sekunden in den Abendnachrichten bescherten. (dpa)
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