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Kommentar
27.12.2017

Deutschland droht bei Megatrends den Anschluss zu verlieren

Auch in deutschen Wohnzimmern steht der digitale Assistent Alexa - von Amazon.
Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

Das Internet wird schon aus dem Silicon Valley regiert. Doch auch bei zwei weiteren digitalen Zukunftstechnologien sind Amerikaner und Asiaten führend.

Es ist zum Verzweifeln. Fast alle Innovationen, die im Internet geschaffen wurden, kommen aus Amerika. Wir suchen mit Google, kaufen bei Amazon, vertreiben uns die Zeit mit Facebook, Instagram oder Youtube.

Das Internet wird längst aus dem Silicon Valley regiert. Dort sind in den vergangenen zwanzig Jahren globale Konzerne entstanden, die mit ihrer Macht und ihrem Geld alles in den Schatten stellen. Allein die Google-Mutterfirma Alphabet ist an der Börse mehr wert als die sechs reichsten deutschen Konzerne – SAP, Siemens, Bayer, Allianz, BASF und VW– zusammen.

Im Internet gibt es für unsere Firmen vergleichsweise nur Brosamen zu verdienen. Die Wertschöpfung und die Monetarisierung unserer Daten finden in den USA statt. Nur autokratische Regime wie in China oder Russland haben ihre Märkte gegen die Kraken erfolgreich abgeschottet. In China heißen Google und Amazon Baidu und Alibaba. Eine erfolgreiche Euro-Suchmaschine gibt es nicht.

Dabei galten gerade deutsche Erfinder immer als besonders innovativ. In der Vor-Internet-Ära haben wir einen grandiosen Wirtschaftsaufschwung hingelegt. Deutschland baut noch heute die wohl besten Autos und Maschinen. Den Titel Exportweltmeister haben wir abonniert.

Deutschland läuft vielfach hinterher

Doch wie lange noch? Nach der Internet-Pleite drohen Deutschland und Europa auch bei den nächsten Megatrends den Anschluss zu verlieren. Der Automobilbau bewegt sich dynamisch in Richtung Elektromobilität. Die Dieseltechnologie, die deutsche Hersteller trotz des Abgasskandals nahezu perfekt beherrschen, gilt als Auslaufmodell.

China plant ab 2019 Elektroauto-Quoten, um die Luft in den Großstädten zu verbessern. Auch in Europas Metropolen werden bald weniger Dieselautos fahren. Die EU-Kommission werkelt bereits an einer eigenen Quote.

VW, Audi, Mercedes und Co. blasen zwar zur Aufholjagd. Doch die meisten Elektroautos bringen chinesische und US-Firmen wie BYD und Tesla auf die Straße. Einzig BMW ist in der Spitzengruppe dabei. Bei der Schlüsseltechnologie, der Herstellung von Batteriezellen, wetteifern koreanische Forscher mit Kollegen aus China und Japan um die Spitze. Auch die BMW-Akkus kommen von Samsung in Südkorea.

Wer heute zaudert, baut morgen Arbeitsplätze ab

Beim vielleicht revolutionärsten Megatrend, der Künstlichen Intelligenz, gehört Deutschland ebenfalls nicht zur Weltspitze. Zwar gibt es erfolgreiche Roboterbauer wie Kuka in Augsburg. Und Top-Wissenschaftler forschen intensiv in Instituten wie der Fraunhofer-Gesellschaft. Doch in unseren Wohnzimmern beantwortet Amazons digitaler Assistent Alexa die Fragen der Generation Internet. Und in den USA entstehen erste Fabriken, die sich selbst steuern. Beim Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Militärtechnik ist China führend.

Natürlich kann man diesen Megatrends kritisch gegenüberstehen. Der britische Astrophysiker Stephen Hawking warnt immer wieder vor selbst lernender Künstlicher Intelligenz, die den Menschen abhängt und einen eigenen Willen entwickelt. Und die Elektromobilität krankt noch an der miesen Öko-Bilanz durch den hohen Energieverbrauch bei der Herstellung der Batterien. Doch zweifelsohne versprechen die Megatrends Elektromobilität und Künstliche Intelligenz in Zukunft Wettbewerbsvorteile und Arbeitsplätze.

Besonders die Wirtschaftslokomotive Deutschland hat viel zu verlieren. Im globalen Wettbewerb braucht es jetzt kluge Politiker, die digitale Technologien fördern, und innovative Unternehmer. Denn wer heute zaudert, wird morgen Arbeitsplätze abbauen müssen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.12.2017

Es gibt Länder, die haben die entsprechenden Köpfe. Das trifft für fast alle Länder zu. Dann gibt es noch Länder die sich auf das Wesentliche für ihr Land konzentrieren. Da werden es schon sehr sehr viel weniger.

27.12.2017

"Nur autokratische Regime wie in China oder Russland haben ihre Märkte gegen die Kraken erfolgreich abgeschottet. In China heißen Google und Amazon Baidu und Alibaba."

Sie wollen uns jetzt aber nicht allen ernstes China als positives Beispiel für Handels fürs Bürgerwohl verkaufen? Ein Staat, in dem es per Gesetz (und saftiger Strafe) verboten wird, sich mit dem Rest der Welt zu vernetzen, wenn es der Parteiführung nicht passt, was man dann sieht? So eine staatlich aufgezwungene Suchmaschine wie Baidu würde ich ganz sicher keinen Fortschritt nennen. Und die Abschottung erst recht nicht. Wenn das der Megatrend ist, dann wird der darauf folgende Megatrend das Zerfallen von Staaten wegen Aufstand sein.

"Die Dieseltechnologie, die deutsche Hersteller trotz des Abgasskandals nahezu perfekt beherrschen, gilt als Auslaufmodell."

Das ganze Konzept "Auto für jeden einzelnen" ist ein Auslaufmodell. Ein Megatrend, der hier z. B. gar nicht genannt wurde, ist die Urbanisierung. Und so ziemliche alle lebenswerten Großstädte haben u. A. einen deutlich geringeren MIV-Anteil am Modalsplit, als z. B. Augsburg. Eben weil es schlicht nicht praktikabel ist, dass, sagen wir mal, Wien, mit seinen 1,9 Mio. Einwohnern, zu 50-60 % aufs Auto setzt, um die Bürger von A nach B zu bringen. Der Blechdinosaurier ist das Problem, nicht (nur) die Bauart seines Motors.

"China plant ab 2019 Elektroauto-Quoten, um die Luft in den Großstädten zu verbessern. Auch in Europas Metropolen werden bald weniger Dieselautos fahren. Die EU-Kommission werkelt bereits an einer eigenen Quote."

Quoten für wen? Die Hersteller? Kann denen wurscht sein. Wenn man als Käufer nichts anderes mehr kriegt ("Sorry, Verbrenner sind für das Jahr bereits aus, bleiben nur noch E-Autos."), bleibt die Kohle weiterhin in deren Säckel. Das Problem verschiebt sich dann eben zu den Energieversorgern, bzw. Kraftwerktsbetreibern. Dann stinkt uns halt das Kohlekraftwerk, oder schlimmer, versaut uns das Kernkraftwerk eben die Landschaft voll. 2 Tonnen Blech für 80 kg Mensch ist einfach nicht wirtschaftlich, nicht ökologisch und oft auch schlicht nicht sinnvoll. Und da man sich beim nächsten Megatrend, der Umstellung der Energiegewinnung auf Erneuerbare auch quer stellt, löst 50% weniger Verbrauch auf die Dauer auch kein Problem.

"Schlüsseltechnologie, der Herstellung von Batteriezellen, wetteifern koreanische Forscher mit Kollegen aus China und Japan um die Spitze."

Wetteifern sie auch bei der Erschließung neuer Rohstoffquellen für jene Batterien? Lithium ist nicht unendlich verfügbar. Wetteifern sie auch bei der Entsorgung oder dem Recycling dieser jener Batterien? Da sehe ich bisher noch weniger Antworten auf die Probleme, als bei der Erforschung der eigentlichen Energieträger. Nur: Solange nicht auch das Nachspiel geklärt ist, ist auch das eine Sackgasse.

"Im globalen Wettbewerb braucht es jetzt kluge Politiker, die digitale Technologien fördern, und innovative Unternehmer."

Und allen voran entsprechende Ausbildungen. Denn ohne die Köpfe hinter diesen Entwicklungen wird sich der große Fortschritt nicht einstellen. Solange z. B. die Idee "moderner Lehrmittel" sich darauf beschränkt, dass man den Schülern ein Tablet statt des Schulhefts in die Hand drückt, aber kaum was darauf verwendet wird, den Schülern die Funktionsweise derselben näher zu bringen und ihr Interesse an der Weiterentwickung der Technik zu wecken, ist auch das nur verschenkte Ressourcen. Aber oftmals hängt es ja schon wo ganz anders: Dass das Schulhaus nicht verlottert oder genug Lehrkräfte in genau jenen Bereichen da sind. MINT ist nicht nur beiden Schülern von heute unbeliebt, sondern auch bei den Schülern von gestern (also den Lehrern von heute). Fragt sich, ob da nicht weiter vererbt wird...