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Mobilität
10.10.2018

Die Bahn will den Takt anpassen

Ein Intercity-Express der Deutschen Bahn fährt in den Hauptbahnhof in Frankfurt am Main. Für Bahnreisende in ganz Deutschland soll in den nächsten Jahren ein grundlegend neues System aufgebaut werden.
Foto: Daniel Reinhardt, dpa

Für Zugreisende sind Spitzengeschwindigkeiten nicht alles: Was nützt ein ICE mit Tempo 300, wenn man 45 Minuten beim Umsteigen wartet? Mit einem grundlegend neuen Fahrplansystem soll es künftig schneller gehen

Für Bahnreisende in Deutschland soll in den nächsten Jahren ein grundlegend neues System mit besser abgestimmten Umsteige-Verbindungen aufgebaut werden. „Der Deutschland-Takt macht das Bahnfahren pünktlicher, schneller und die Anschlüsse direkter und verlässlicher“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Dienstag. Das bedeute für die Kunden kürzere Aufenthalte an Bahnhöfen und kürzere Fahrzeiten. Die Bundesregierung strebt an, die seit Jahren diskutierte engere Verzahnung von Nah- und Fernverkehr nunmehr bis 2030 umzusetzen – mit Knotenbahnhöfen, an denen Züge gebündelt eintreffen und kurz danach wieder abfahren sollen.

Als Modell für die geplante Großoperation im Schienenverkehr liegt nun ein neuer Entwurf für einen „Zielfahrplan“ vor. Konkret sieht er auf den wichtigen Hauptachsen des Fernverkehrs mit ICE und Intercity mindestens halbstündliche Verbindungen vor. Durch neu abgestimmte Anschlüsse und Streckenausbauten sollen sich Reisezeiten verkürzen. Dafür müssen auch die Länder ins Boot geholt werden, die für das Angebot des Regionalverkehrs mit Bussen und Bahnen zuständig sind. Grundlegend umgekehrt werden soll zudem die Logik des Netzausbaus: Künftig soll es zuerst einen Fahrplan geben, dann die dazugehörigen Bauprojekte.

Der Entwurf sieht bestimmte Knotenbahnhöfe vor, die Fernzüge in festen Takten ansteuern. In der Region sind das Ulm, Augsburg und München. Dort sollen die Fernzüge im Viertel-, Halb- oder Stundentakt abfahren. Zum Plan gehört auch, Fernverkehrslinien zum Beispiel nach Bremerhaven, Trier oder Tübingen zu verlängern.

Insgesamt soll dies zu kürzeren Fahrtzeiten führen, wie die Gutachter in dem Modellfahrplan berechnen: Zum Beispiel auf der Strecke von München nach Hamburg, an der auch die Bahnhöfe in Augsburg und Donauwörth liegen: Mit dem „Deutschland-Takt“ soll der ICE dort künftig eine halbe Stunde schneller sein. Auch zwischen Stuttgart und Hamburg soll sich die Fahrtzeit von derzeit 5:10 Stunden auf 4:27 Stunden verringern – unter anderem, weil in Frankfurt statt des Nadelöhrs am Hauptbahnhof ein Halt an der ebenfalls in der City liegenden Station Frankfurt-Süd vorgesehen ist. Von Berlin nach Kiel soll es künftig in 3:01 Stunden statt in 3:17 Stunden gehen – wegen eines besseren Anschlusses in Hamburg und eines Halbstundentakts von dort weiter in die Hauptstadt.

Auch mit dem Umstieg von Regional- in Fernzüge soll es schneller gehen, etwa von Cuxhaven nach Berlin in 3:09 Stunden statt bisher in 4:10 Stunden. Generell sollen auch Güterzüge „gleichrangig“ ins System eingetaktet werden.

Für die neuen Fahrplan-Angebote sind aber Ausbauten des Gleisnetzes nötig. So sollen Strecken für ein höheres Tempo aufgerüstet und mehr Abschnitte mehrgleisig werden. An Bahnhöfen müssen schnellere Ein- und Ausfahrten entstehen, teils auch zusätzliche Bahnsteige. „Am Geld wird es nicht scheitern“, sagte Scheuer. Der Bundesverkehrswegeplan sieht bis 2030 insgesamt 112,3 Milliarden Euro für die Schiene vor.

Verbraucherschützer begrüßen das Modell. Die „Reisekette“ könne sehr zügig und verbraucherfreundlich werden, sagte Gregor Kolbe von der Verbraucherzentrale Bundesverband. Dafür brauche man aber viel Geld und langen Atem. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nannte einen „Deutschland-Takt“ überfällig. Nun müssten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden: „Was nutzt ein schöner Fahrplan für das ganze Land, wenn jeder dritte Zug zu spät kommt und unzählige Brücken auf ihre Sanierung warten?“ Statt Milliarden in Großprojekte zu stecken, müsse das bestehende Netz funktionieren.

Der private Verkehrsanbieter Flixmobility kritisierte die Pläne dagegen als politischen Fahrplan. „Es ist nicht kriegsentscheidend, ob jemand nach einer ICE-Fahrt zum Beispiel in München den Anschluss nach Rosenheim bekommt“, sagte Geschäftsführer André Schwämmlein. Viel wichtiger sei, die Hauptstrecken auszubauen. (dpa, AZ)

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